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Forschung: Toxoplasmose: Katzenkot treibt Frauen angeblich in den Tod

Forschung

Toxoplasmose: Katzenkot treibt Frauen angeblich in den Tod

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    Frauen mit Katzen, die an der vom Kot der Tiere ausgehenden Toxoplasmose erkrankt waren, haben möglicherweise ein deutlich höheres Selbstmordrisiko.
    Frauen mit Katzen, die an der vom Kot der Tiere ausgehenden Toxoplasmose erkrankt waren, haben möglicherweise ein deutlich höheres Selbstmordrisiko. Foto: dpa

    Toxoplasmose: Höheres Selbstmordrisiko durch Katzenkot? Frauen mit Katzen, die an der vom Kot der Tiere ausgehenden Toxoplasmose erkrankt waren, haben möglicherweise ein deutlich höheres

    Toxoplasmose: 50 Prozent mehr Suizide

    Danach stieg die Wahrscheinlichkeit eines Selbstmordversuches bei Frauen, die eine Toxoplasmose durchgemacht hatten, um 50 Prozent. Noch signifikanter war der Anstieg bei Selbstmordversuchen mit hohem Gewalteinsatz. Toxaplasmose wird durch nicht ausreichend gegartes Tierfleisch und durch Katzenkot auf den Menschen übertragen. Hauptwirt ist die Hauskatze. Katzenkot kann selbst in Staubform und noch nach Jahren krankheitserregend wirken.

    Die Krankheit bleibt in der Regel latent, kann aber auch Lungenentzündung und Hautausschläge auslösen. Besonders gefährlich ist die Infektion für schwangere Frauen: Der Ausbruch der Krankheit kann zu Fehlgeburten führen oder Missbildungen sowie schwere Erkrankungen des Neugeborenen verursachen. Die wissenschaftliche Bezeichnung für den Parasiten lautet Toxoplasma gondii.

    Weitere Studien geplant

    "Wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass T. gondii die Selbstmordversuche der Frauen verursachte", erläuterte der Forscher Teodor Postolache von der Universität von Maryland. "Wir stellten aber eine offensichtliche Verbindung zwischen der Infektion und späteren Selbstmordversuchen fest." Vertiefende Studien seien bereits geplant. Rund ein Drittel aller Menschen infiziert sich im Laufe des Lebens mit den Toxoplasmose-Erregern.

    Selbstmordrisiko steigt mit Level an Antikörpern

    Sie bilden Antikörper heraus und in vielen Fällen wird die Erkrankung nicht als solche registriert. Der nun vorgestellten Studie zufolge steigt das Selbstmordrisiko mit dem Level an Antikörpern. Schon seit geraumer Zeit stehen die T. gondii im Verdacht, Schizophrenie und andere Verhaltensauffälligkeiten zu verursachen. afp, AZ

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