Zeitumstellung bei der Deutschen Bahn auf Winterzeit im Jahr 2012: In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober endet in Deutschland die Sommerzeit. Um drei Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf zwei Uhr zurückgestellt. Für die Deutsche Bahn ist die Zeitumstellung mittlerweile zur Routine geworden. Nachtzüge werden in der um eine Stunde längeren Nacht von Sonnabend auf Sonntag an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke halten. So wird sichergestellt, dass die rund 40 betroffenen Nachtzugverbindungen ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.
Zeitumstellung: Züge, die tagsüberfahren, sind nicht betroffen
Züge, die tagsüber fahren, sind von der Zeitumstellung nicht betroffen, da sie zum Zeitpunkt der Umstellung ihre Zielbahnhöfe bereits erreicht haben.
S-Bahnen, die in Ballungsgebieten am Wochenende bis spät in die Nacht verkehren, sind ebenfalls nicht betroffen. Diese Züge setzen ihre Fahrt ohne Unterbrechung fort. S-Bahnen, die gemäß Fahrplan zwischen zwei und drei Uhr abfahren, fahren in der Nacht der Zeitumstellung zweimal, dafür setzt die DB zusätzliche Fahrzeuge und zusätzliches Personal ein.
Winterzeit: 120.000 Uhren betroffen
Sommerzeit: Merksätze zur Zeitumstellung
Es ist zwar jedes Jahr das Gleiche, aber immer wieder vergessen Menschen, wann jetzt eigentlich wie an der Uhr gedreht wird. Eine Auswahl von Merksätzen.
Im Sommer stellt man die Gartenmöbel «vor» die Tür. Im Winter stellt man sie «zurück» in den Schuppen.
Im Winter sind die Temperaturen im Minus-Bereich, also eine Stunde zurückstellen. Im Sommer sind sie wieder im Plus-Bereich, also eine Stunde vorstellen.
Im Sommer wird die Uhr vorgestellt (beides mit «o»), im Winter hinter.
In spring, time springs forward, in fall it falls back. (Im Frühling springt die Zeit nach vorne, im Herbst fällt sie zurück.)
Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden etwa 120.000 Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie in Automaten, Informations- und Steuerungssystemen um eine Stunde zurückgestellt.
Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von autark arbeitenden Funkuhren sowie von rund 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von dort an alle anderen Uhren im Bereich der Bahn weitergegeben. Die Anpassung aller Uhren dauert etwa eine Stunde.
2012: Die Welt wird nicht untergehen
An rund 2.000 vor allem kleineren Bahnhöfen sind mittlerweile Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Läuft der Betrieb planmäßig, zeigen die Geräte die Uhrzeit an. Die Zeitumstellung bei den DSA erfolgt wie bei vielen Handys und Computern automatisch. stni