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Absturz: Satellit Rosat ist in Erdatmosphäre eingetreten

Absturz

Satellit Rosat ist in Erdatmosphäre eingetreten

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    "Rosat"-Teile stürzen auf die Erde
    "Rosat"-Teile stürzen auf die Erde

    Rosat ist da: Der ausgediente deutsche Röntgensatelliten ist am Sonntagmorgen wieder in die Erdatmosphäre eingetreten. Der knapp 2,5 Tonnen schwere deutsche Forschungssatellit sei zwischen 3.45 und 4.15 in die Atmosphäre gelangt, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mit. Es gebe bisher keine Informationen über einen Einschlag von Teilen des Satelliten auf der Erdoberfläche.

    Die Experten gingen davon aus, dass nur ein Teil des Satelliten beim Wiedereintritt in die Atmosphäre durch Reibungshitze verglühen würde. Rund 30 Einzelteile mit einer Gesamtmasse von 1,7 Tonnen könnten demnach mit 400 Kilometern pro Stunde auf die Erdoberfläche treffen. Statistisch am wahrscheinlichsten ist, dass die Satellitentrümmer auf unbewohntem Gebiet niedergehen oder ins Meer stürzen.

    Rosat verlor bis zum Absturz an Höhe

    Während seiner im Juni 1990 gestarteten Mission hatte Rosat die Erde zunächst auf einer elliptischen Umlaufbahn in 565 bis 585 Kilometern Entfernung umrundet. Seit dem Missionsende im Jahr 1999 verlor der Satellit aber durch die Reibung mit der Erdatmosphäre kontinuierlich an Höhe - Anfang September 2011 betrug sein Abstand zur Erde nur noch etwa 290 Kilometer. Gesteuert werden kann Rosat nicht, der Satellit hat kein Triebwerk an Bord.

    Das Teleskop des Satelliten erlaubte es Forschern erstmals, das All auf Röntgenquellen abzusuchen. Nach Angaben des DLR wurden während der achtjährigen Betriebszeit 80.000 kosmische Röntgenquellen registriert, dazu 6000 Quellen im extremen Ultraviolettbereich. afp

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