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Großstädte: Risiko für Depressionen: Großstädter brauchen mehr Entspannung

Großstädte

Risiko für Depressionen: Großstädter brauchen mehr Entspannung

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    In einer Großstadt ist das Risiko für psychische Erkrankungen höher. (Symbolbild)
    In einer Großstadt ist das Risiko für psychische Erkrankungen höher. (Symbolbild) Foto: Kimimasa Mayama (dpa)

    In einer Großstadt herrscht oft Lärm und Gedränge - wer das nicht mit mehr Entspannung ausgleicht, riskiert gesundheitliche Schäden, heißt es von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).

    Die Experten geben an, dass Menschen in einer Großstadt eher eine Depression oder Angststörung entwickeln. Ihr Gehirn sei weniger in der Lage, Stress abzuwehren - denn oft ist die Belastung zu groß. Auf Dauer könnten dadurch schon Kleinigkeiten den Stresspegel in die Höhe treiben.

    Großstadt kann krank machen: Diese Entspannung hilft

    Laut DGPPN benötigen Menschen in Großstädten dadurch mehr Entspannung als Bewohner auf dem Land. Doch was ist dabei sinnvoll?

    Die Psychiater empfehlen Ausflüge in die Natur oder Entspannungstechniken wie Yoga. Aber auch gemütliche Unternehmungen mit Freunden können den Stresspegel wieder senken. Allgemein seien soziale Kontakte wichtig. Sie senken das Risiko für psychische Erkrankungen.

    Wichtig sei es, im Alltag Halt zu haben und sich regelmäßig entspannen zu können. Und die Entspannung im Großstadt-Stress sollte bewusst wahrgenommen werden: Denn wer das Gefühl hat, die psychische Gesundheit beeinflussen zu können, dem gehe es oft wirklich gleich besser.

    Zehn Alltags-Tipps gegen Stress

    Sie leiden unter Stress? Hier zehn Tipps, mit dem Sie ganz einfach dem ständigen Druck besser widerstehen:

    Schluss mit dem Perfektionismus: Machen Sie das Wichtige so gut Sie können. Viele E-Mails und Aufträge kann man dagegen kurz und bündig abarbeiten: Sie fressen nur Zeit.

    Nervenden Kollegen ausweichen: Gespräche und Small Talk sind wichtig. Nerven aber die Kollegen stundenlang mit Belanglosem, hilft ein freundliches: „Entschuldige, ich muss jetzt aber arbeiten!“ Lassen Sie sich von Gerüchten und Lästereien nicht anstecken.

    Kurz Pause machen: Genießen Sie das Mittagessen oder die fünf Minuten Kaffeepause. Schauen Sie auch mal kurz aus dem Fenster.

    Keine Arbeit nach Hause nehmen: Nur im Notfall Arbeit mit nach Hause nehmen. Meist haben die Dinge auch einen Tag Zeit.

    Hausarbeit planen: Nach der Arbeit zu bügeln, zu putzen und das Auto zu waschen ist zu viel. Meist reicht eine Aufgabe pro Tag.

    Ein Bad nehmen: Ein Lavendel-Entspannungsbad, ein Besuch in der Sauna oder ein Spaziergang wirken manchmal Wunder.

    Freunde und Familie: Reden Sie mit ihren Lieben kurz über Ihre Probleme. Die sehen die Dinge oft viel entspannter!

    Sport treiben: Ob Joggen, Schwimmen oder Ballsport – es gibt kaum Besseres, um Stress abzubauen. Freilich soll der Sport nicht krampfhaft auf einer To-Do-Liste stehen, sondern Spaß machen. Sonst entsteht neuer Stress.

    Einmal nicht erreichbar sein: Einfach mal am Wochenende einige Stunden das Handy ausschalten.

    Hobbys pflegen: Ob Malen, Gartenarbeit oder am Auto basteln – Hobbys geben dem Leben Sinn. (mke)

    Warum erkranken Großstadt-Menschen häufiger an Depressionen?

    Es wurde schon in mehreren Studien untersucht, wie sich das Leben in einer Großstadt auf die Gesundheit auswirkt. Auch Prof. Andreas Meyer-Lindenberg vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit an der Universität Mannheim hat sich mit dem Thema befasst.

    "Angsterkrankungen und Depressionen kommen bei Menschen, die in der Stadt leben, etwa 30 bis 40 Prozent häufiger vor", sagt er. Er und sein Team hätten herausgefunden, dass dabei auch die Anonymität eine große Rolle spiele. Viele Menschen würden nicht einmal ihre Nachbarn kennen. Aus diesem Grund seien auch die sozialen Kontakte so wichtig. dpa, AZ

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