So entsteht eine Sonnenfinsternis
Bei einer Sonnenfinsternis wird die Sonne teilweise oder vollständig durch den Mond verdunkelt. Dies geschieht, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde tritt.
Sogenannte partielle Sonnenfinsternisse sind kein sehr seltenes Phänomen; sie ereignen sich weltweit zwei bis vier Mal pro Jahr.
Eine totale Verdunkelung ist allerdings regional nur sehr eingeschränkt zu beobachten. In Europa gab es die letzte totale Sonnenfinsternis im August 2008.
Die totale Sonnenfinsternis am 11. August 1999 gilt als das Ereignis, das bisher von den meisten Menschen beobachtet wurde.
Nach Schätzungen waren etwa 100 Millionen Menschen Zeugen der totalen Sonnenfinsternis, dazu sah rund eine Milliarde in den Randgebieten die teilweise verdunkelte Sonne.
Die nächsten totalen Sonnenfinsternisse werden in Deutschland am 3. September 2081 sowie am 7. Oktober 2135 zu beobachten sein.
Die Sonnenfinsternis ohne SoFi-Brille anzusehen, kann Augenschäden hervorrufen. Obwohl Experten davor gewarnt hatten, haben einige Menschen das Spektakel am Freitag ohne Schutzmaßnahmen angesehen und sich dann Sorgen um ihr Augenlicht gemacht. "Es kamen vermehrt Patienten in die Notaufnahme", berichtete eine Sprecherin der Charlottenklinik für Augenheilkunde in Stuttgart.
Bis zur nächsten Sonnenfinsternis dauert es noch sieben Jahre
Nicht nur in Stuttgart, sondern auch bei der Klinik für Augenheilkunde der Universität Frankfurt haben sich mehrere Fans der Sonnenfinsternis gemeldet. Vor dem direkten Blick in die Sonne wurde im Vorfeld gewarnt: Experten kündigten die Möglichkeit einer Netzhaut-Schädigung an. Der natürliche Reflex, sich wegen der Helligkeit abzuwenden, sei während einer Sonnenfinsternis eingeschränkt. Die nächste partielle Sonnenfinsternis in Deutschland wird am 25. Oktober 2022 zu sehen sein, eine totale Sonnenfinsternis erst wieder 2081. dpa/sh