Es kracht besonders häufig in Deutschland innerhalb der Tage nach der Zeitumstellung. Vermutet wird, dass der Biorhytmus des Menschen gestört ist. Der Auto Club Europa fand bei einer Auswertung der durch das Statistische Bundesamt herausgegebenen Unfallzahlen heraus, dass es in den letzten fünf Jahren im April immer mehr Unfälle gab als im März. Die Zunahme liege zwischen 20 bis 29 Prozent.
Hintergrund: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird in Mitteleuropa wieder die Uhr umgestellt. Die Winterzeit geht zu Ende, die Sommerzeit kommt. Die Uhren müssen dabei um eine Stunde vorgestellt werden. Das bedeutet, dass wir eine Stunde kürzer schlafen werden.
Die Folge: Sekundenschlaf droht, da sich der Biorhythmus des Körpers umstellen muss. Auch die veränderte Wärme und das andere Licht, könnetn laut ACE die Autofahrer verwirren.
Deswegen sollten Autofahrer nach der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit besonders vorsichtig unterwegs sein.
Zeitumstellung: Auch Zahl der Wildunfälle steigt
Rund 215 000 getötete Rehe in der vergangenen Jagdsaison (April 2009 bis März 2010) bedeuteten eine Steigerung um sieben Prozent gegenüber der Vorsaison, berichtete der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) am Dienstag (22. März) in Bonn. Bei Wildschweinen hingegen macht der Verband einen gegenläufigen Trend aus. Die Zahl der Schwarzwild-Unfälle sei wegen des generellen Rückgangs der Bestände um fast die Hälfte gesunken.
Der Verband warnte vor einem erhöhten Wildunfall-Risiko im Frühling. Mit der Zeitumstellung an diesem Wochenende falle der Berufsverkehr wieder in die Dämmerung, was für Autofahrer und Tiere besondere Risiken bedeute.
Fuß vom Gas im Wald
Der DJV empfiehlt, den Fuß in waldreichen Gebieten vom Gas zu nehmen. Wer im Scheinwerferlicht mit Tempo 80 ein Tier sehe, könne noch rechtzeitig bremsen. Bei 100 Stundenkilometern sei das schon nicht mehr möglich. Wer Wild auf der Straße entdeckt, sollte abblenden, bremsen und eventuell auch hupen. AZ