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Gefährliche Kinderkrankheit: Masern: Das unterscheidet Sachsen von den anderen Bundesländern

Gefährliche Kinderkrankheit

Masern: Das unterscheidet Sachsen von den anderen Bundesländern

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    Es ist wichtig, sich gegen Masern impfen zu lassen. Denn Masern gilt als eine der gefährlichsten Kinderkrankheiten.
    Es ist wichtig, sich gegen Masern impfen zu lassen. Denn Masern gilt als eine der gefährlichsten Kinderkrankheiten. Foto: Achim Scheidemann (dpa)

    2013 gab es den letzten größeren Masern-Ausbruch in Deutschland. In Sachsen erkrankten damals 56 Menschen. 2014 gab es insgesamt nur sechs Menschen, die an Masern litten. Dieses Jahr könnte die Zahl wieder steigen. Diese Schwankungen überraschen das Robert-Koch-Institut (RKI) nicht - denn in Sachsen ist die Impfquote sehr niedrig.

    Das sind die Masern

    Die Masern sollten in Deutschland eigentlich bis zum Jahr 2015 ausgerottet sein. Das Gegenteil ist der Fall. Was Sie über die Krankheit wissen müssen:

    Masern werden durch ein Virus ausgelöst und sind hochansteckend.

    Der Masern-Erreger wird über die Luft (aerogen) und bei direktem körperlichem Kontakt verbreitet.

    Symptome der Krankheit sind Fieber, Husten, Schnupfen, und ein Masern-typischer Ausschlag.

    Mögliche Komplikationen bei Masern sind Lungenentzündung oder Gehirnentzündung (Meningitis).

    Mit steigendem Alter steigt das Risiko für Komplikationen.

    Bei Erwachsenen sind Komplikationen häufiger als bei Kindern, und der Krankheitsverlauf ist schwerer.

    Masern gehören zu den meldepflichtigen Krankheiten.

    Wer einmal an Masern erkrankt ist, wird in seinem gesamten Leben nicht noch einmal daran erkranken. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen das Virus und speichert diese im Körper.

    "Bei den bundesweit niedrigen Impfraten vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen knallt es immer mal wieder irgendwo", erklärte Susanne Glasmacher, Sprecherin des RKI. Das Institut ist für die Überwachung von Infektionskrankheiten zuständig. Sachsen hat die niedrigste Impfquote aller Bundesländer, was Schulanfänger betrifft. Für Krankheiten wie Masern ist das schlecht, denn so können sie sich leicht verbreiten.

    Sachsen hat andere Richtlinien bei Masern

    Um längerfristig Schutz vor Masern bieten zu können, muss die Quote der zweimal gegen die Kinderkrankheit geimpften Personen bei 95 Prozent liegen. In Sachsen sind weniger als 90 Prozent der Erstklässler ausreichend gegen Masern geimpft. Das liegt unter anderem daran, dass Sachsen eine eigene Impfkomission (SIKO) hat, die die Auffrischimpfung erst für das sechste Lebensjahr empfiehlt. Das RKI empfiehlt die zweite Impfung gegen Masern bereits im zweiten Lebensjahr. dpa/sh

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