Eine Alkohol-Krankheit im wahrsten Sinne des Wortes: Ähnlich wie beim Prozess der Bierherstellung braut ein Mann aus Texas Bier in seinem Bauch - und ist dauerhaft betrunken...
3,7 Promille: Dafür muss man ziemlich viel trinken. Klar, was die Ärzte dachten, als der 61 Jahre alte Mann aus den USA ins Krankenhaus kommt. Kein Zweifel, ein Alkoholiker.
Doch der Texaner bestreitet heftig, an diesem Tag Alkohol getrunken, geschweige denn ein Alkoholproblem zu haben. Und auch seine Angehörige sagen, dass der Mann in jüngster Zeit immer wieder plötzlich alkoholisiert sei. Die Ärzte forschen nach und dann stellt sich heraus: Der 61-Jährige leidet am seltenen Eigenbrauer-Syndrom.
Eigenbrauer-Syndrom sorgt für hohen Alkohol-Pegel
Alles begann offenbar mit einer Operation am Fuß im Jahr 2004. Seitdem litt er ständig an plötzlich auftretenden Vergiftungserscheinungen. Er bekam Antibiotika. Eine Zeit später wirkte er immer völlig betrunken. Seine Familie glaubte, er sei Alkoholiker und verstecke die Getränke irgendwo.
Im Magen-Darm-Trakt des Texaners finden sich Spuren eines Hefepilzes
Ein Arzt jedoch forschte genauer nach: Im Magen-Darm-Trakt des Texaners finden sich Spuren eines Hefepilzes. Daraufhin führen die Mediziner einen Test durch. Sie schließen ihren besonderen Patienten 24 Stunden ein, um auszuschließen, dass er Alkohol verstecken kann. Zudem geben sie ihm kohlenhydrathaltiges Essen. Und siehe da: Er wird tatsächlich betrunken, ohne einen Tropfen Alkohol zu sich genommen zu haben.
Sie schließen daraus: Wenn der 61-Jährige Zucker zu sich nimmt, wird er betrunken.
Mann braut Bier im Bauch: Gärung im Körper
Daran ist der Hefepilz schuld. In seinem Bauch ernährt er sich von Zucker und stellt Kohlendioxid her. Zudem entsteht bei der Gärung Alkohol. Was sonst im Bierfass abläuft, passiert im Bauch des Mannes. Er braut sein eigenes Bier. Seine Ärzte sind sich sicher, er hat das seltene Eigenbrauer-Syndrom. Davon gibt es nur wenige Fälle weltweit.
Eine Untersuchung des Journal of Clinical Medicine glaubt die Ursache für die seltene Krankheit gefunden zu haben. Sie sind der Meinung, dass eine lange Antibiotikabehandlung nach der Fuß-OP die Ursache für die Pilzinfektion des Mannes gewesen sein könnte. Eigentlich verhindert die Darmflora eine solche Hefepilz-Infektion.
Bier im Körper hergestellt: Antibiotika schuld?
Aber die Antibiotika könnten die Bakterien im Verdauungstrakt angegriffen haben und so konnte der Pilz die Überhand gewinnen. Aber es gibt Abhilfe: Mit einer Diät und Medikamenten kann der Mann verhindern, dass er künftig ungewollt betrunken ist. dvd
Seltene Krankheit: Mann braut Bier im Bauch
Kuriose Meldungen
Pupsende Dinosaurier, kühlende BHs und der teuerste Fotoapparat der Welt:
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Einbrecher holt eigene Wäsche aus Waschsalon: Dieser Waschtag ging gehörig schief: Ein Passant beobachtete am 12. Mai um kurz nach 22 Uhr, wie ein Mann die Scheibe einer Eingangstür eintrat, die Tür öffnete, das Geschäft betrat und dieses kurz darauf mit einer Sporttasche wieder verließ. Der Polizei gelang es kurze Zeit später, den Einbrecher zu stellen. Als Erklärung gab der Mann an, dass er lediglich seine frisch gewaschene Wäsche holen wollte. Dann verletzte er einen Polizisten. Die schmutzige Wäsche der im rechtlichen Sinn nicht ganz sauberen Tat dürfte demnächst vor dem Richter gewaschen werden.
Aus Versehen mauert ein Handwerker ein Kätzchen ein: Seit wann miaut es aus der Badezimmerwand? - Seit die Handwerker da waren. Diese haben bei Arbeiten nach einem Wasserschaden im Oberharz nämlich aus Versehen eine Katze in der Wand eingemauert. Die Mieze hatte sich in dem alten Bergmannshaus in Clausthal-Zellerfeld vermutlich durch einen später zugemauerten Spalt geschlichen. Erst nach vier Tagen konnte die Feuerwehr das Tier befreien. Die Katze sei total verängstigt gewesen, sagte Ortsbrandmeister Thomas Bremer. «Ansonsten ging es ihr aber gut.»
Seltsames Riesenwesen im Ozean gefilmt: Eine riesige unbekannte Unterwasser-Kreatur ist von einer automatischen Kamera aufgenommen worden. Das Video fasziniert Millionen. Die Fachwelt ist ratlos. Das Unterwasser-Wesen wirkt für das menschliche Auge abstoßend, doch zugleich gleitet es anmutig durch die Tiefen des Ozeans. Die Aufnahmen des unbekannten Riesenwesens sind der automatischen Unterwasserkamera der Öl-Firma "Oceaneering" zu verdanken. Das Video ist auf Youtube gelandet und wurde bereits mehrere Millionen Mal geklickt. Nicht nur die Nutzer rätseln, was auf dem Video zu sehen ist. Auch die Fachwelt bietet bislang keine schlüssige Erklärung für das mysteriöse Meeresmonster. Die wilden Spekulationen im Internet gehen von einer Wal-Plazenta bis zu einer riesigen Qualle.
Alte Leica für über zwei Millionen Euro versteigert: Ein anonymer Käufer ersteigerte eine 89 Jahre alte Leica aus dem Jahr 1923 in Wien für 2,16 Millionen Euro, wie das Auktionshaus Westlicht mitteilte. Von dieser Leica 0-Serie blieben nur zwölf Stück erhalten. Der Startpreis bei der Auktion lag bei 300.000 Euro. Die über zwei Millionen Euro sind der höchste Preis, der jemals für einen Fotoapparat gezahlt wurde.
Mann schmuggelt 49 lebende Reptilien: Aus dem Sultanat Oman hat ein Mann verbotenerweise 49 lebende Reptilien mitgebracht - zum Essen, wie er beim Zoll des Münchner Flughafens behauptete. Wie das Hauptzollamt mitteilte, hatte der 28-Jährige bei seiner Einreise auf Nachfrage der Zöllner angegeben, nur Lebensmittel einzuführen. Bei der Kontrolle seines Koffers kamen dann 31 Dornschwanzagamen sowie 18 Geckos und Eidechsen verpackt in Stoffsäcke zum Vorschein. «Die will ich mir zum Essen zubereiten», sagte der Reisende laut Zoll: «Der Reisende wollte sogar einer der Dornschwanzagamen unter den Augen des Zollbeamten den Kopf abbeißen», sagte der Sprecher. Den Schmuggler erwartet nun eine vierstellige Geldstrafe.
Klimaanlage für den Busen: Angesichts drohender Stromengpässe nach der Abschaltung aller Atomkraftwerke in Japan hat ein Unterwäschehersteller in einer PR-Aktion einen kühlenden BH vorgestellt. Der "Bra Super Cool" solle Frauen helfen, die Sommerhitze besser zu ertragen. Energieintensive Klimaanlagen sollten sie dann nicht mehr anschalten müssen, erklärte die Firma Triumph Japan am Mittwoch. Der BH enthält demnach ein Material, das nach einigen Stunden im Gefrierfach eiskalt wird, ohne dabei hart zu werden. Allerdings wird das ungewöhnliche Kleidungsstück nie in die Geschäfte kommen.
Entsetzte Schüler: Panne beim Deutsch-Abi: Quasi zwangsläufig sind 13 Waldorfschüler im niedersächsischen Hildesheim an der schriftlichen Abiturprüfung in Deutsch gescheitert - ihr Lehrer hatte die als Thema vorgegebene Pflichtlektüre nicht behandelt. Beim gesamten Leistungskurs herrschte blankes Entsetzen, als die Aufgabe verteilt wurde. Die Schüler hatten das Buch «Die Physiker» von Friedrich Dürrenmatt gar nicht gelesen. Die verbindlichen Abiturthemen sind seit mehr als zwei Jahren bekannt. Seit Einführung des Zentralabiturs 2006 sei eine solche Panne nicht vorgekommen, sagte die Sprecherin des niedersächsischen Kultusministeriums, Corinna Fischer.
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