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"Nicht zum Verzehr geeignet": Labor stellt bedenklich viel Morphium in Mohnbrötchen fest

"Nicht zum Verzehr geeignet"

Labor stellt bedenklich viel Morphium in Mohnbrötchen fest

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    Dunkle Wolken über rotem Mohn: Vor allem aus Australien stammen Mohnsorten, die zu viel Morphin beinhalten.
    Dunkle Wolken über rotem Mohn: Vor allem aus Australien stammen Mohnsorten, die zu viel Morphin beinhalten. Foto: Stephan Jansen (dpa)

    Einige Mohnbrötchen enthalten "bedenklich viel" Morphin und Thebain. Das hat das Chemische Veterinär-Untersuchungsamt Karlsruhe herausgefunden. Vor allem Mohnbrötchen, die mit Mohnsaat aus Australien hergestellt wurden, können Opiate in hoher Konzentration enthalten. Das Amt rät: Opiatreiche Mohnsorten, die für Arzneimittel gedacht sind, sollten nicht für Lebensmittel verwendet werden.

    Morphium in Mohnbrötchen: Bedenkliches Saatgut stammt oft aus Australien

    Grundsätzlich sinke die der Opiat-Anteil in Mohn durch die Verarbeitung zu Brötchen oder Backwaren. Dadurch tauchen normalerweise in industriell hergestellten Mohnmassen nur geringe Gehalte auf.

    49 Mohnbrötchen und Backwaren mit Mohn hat das CVUK mittlerweile untersucht. Und vier Mohnbrötchen stuft das Amt als "nicht zum Verzehr geeignet" ein - zu hoch sei der Gehalt von Morphin. Drei der vier Brötchen wurden mit Mohn aus Australien hergestellt.

    Die Studienautoren werfen deshalb die Frage auf: Ist australischer Mohn wirklich für Lebensmittel geeignet? Schließlich werden in Australien so viel Opiate hergestellt, wie sonst nirgends auf der Welt. Und dabei handelt es sich um Mohn, die reich an Morphin und Thebain sind. Auch werde Mohn in Australien seltener zu Lebensmitteln verarbeitet als in Europa.

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    Verantwortlich Hersteller müssten sicherstellen, dass es keine überhöhten Morphin-Gehalte in Mohn für Lebensmittel gibt, so das CVUK. AZ

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