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Komet 2013: Ison: Im Herbst kommt der nächste Jahrhundert-Komet

Komet 2013

Ison: Im Herbst kommt der nächste Jahrhundert-Komet

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    Komet C/2012 S1 (ISON) könnte im Herbst 2013  heller als der Vollmond strahlen. Grün wie hier im Bild Komet Lulin ist er allerdings nicht.
    Komet C/2012 S1 (ISON) könnte im Herbst 2013 heller als der Vollmond strahlen. Grün wie hier im Bild Komet Lulin ist er allerdings nicht. Foto: Archiv/ dpa

    Komet ISON wurde erstmals im September vergangenen Jahres von den russischen Hobbyastronomen Vitali Nevski und Artyom Novichonok gesehen. Berechnungen der Astronomen ergaben, dass C/2012 S1 - so der offizielle Name des Kometen - auf seinem Weg durch das All voraussichtlich am 28. November 2013 der Sonne am nahsten sein wird. 1,8 Millionen Kilometer trennen den kosmischen Wanderer dann von unserer Sonne - für einen Kometen ist das sehr wenig.

    Komet 2013: Ison ab Oktober am Himmel sichtbar

    Derzeit ist der Komet noch zu weit entfernt, um mit dem bloßen Auge gesehen werden zu können. Doch das wird sich in den nächsten Monaten ändern. Ab Ende Oktober 2013 wird ISON von der Erde aus am Nachthimmel zu erkennen sein.

    Wird Komet C/2012 S1 zum Schauspiel?

    Das sind Asteroiden, Meteoriten und Meteoroiden

    Feuerschweife, Explosionen, gleißendes Licht: Himmelserscheinungen wie Meteore und Kometen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Aber was sind Asterioden, Meteorite und Kometen eigentlich genau?

    Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Bekannt sind bislang über eine halbe Million dieser Gesteinsköper, von denen die meisten nur ein paar Kilometer groß sind.

    Meteoroiden sind kleine und kleinste Körper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegen. Sie sind also den Asterioden sehr ähnlich, eine genaue Abgrenzung zwischen beiden Formen von Himmelskörpern gibt es auch nicht.

    Einige Meteoroiden kreuzen auf ihrem Weg die Erdbahn. Wenn sie in unserer Atmosphäre verglühen, nennt man die dabei entstehende Leuchterscheinung Meteor oder auch Sternschnuppe.

    Meteorite sind Körper aus Gestein oder Metall, die auf ihrer Reise durch das All in den Anziehungsbereich der Erde geraten und auf sie stürzen. Jedes Jahr fallen etliche Meteorite auf die Erde und ziehen dabei eine gleißend helle Spur durch die Atmosphäre.

    Meteorite, die auf der Erde einschlagen, können beträchtlichen Schaden anrichten - bis hin zu globalen Katastrophen. So entstand etwa das Nördlinger Ries durch den Einschlag eines 1,5 Kilometer großen Meteoriten.

    Ein Komet ist ein Himmelskörper aus Gestein und gefrorenen Gasen. Wenn sich Kometen bei ihrem Zug durch unser Sonnensystem der Sonne nähern, erhitzt sich ihr Gas und beginnt zu leuchten.

    Manchmal haben helle Himmelserscheinungen einen irdischen Ursprung. So können zum Beispiel verglühende Reste von Raketen oder sogenannter Weltraumschrott aussehen wie Meteore.

    Wie genau sich Aussehen und Helligkeit des Kometen entwickeln, können allerdings auch erfahrene Astronomen derzeit noch nicht ganz genau vorhersagen. Einige Experten schließen nicht aus, dass Ison sogar heller als der Vollmond strahlen könnte - damit wäre er der Komet schlichthin der vergangenen Jahre. "Wenn die Prognosen wahr werden, wird C/2012 S1 sicherlich einer der größten Kometen in der Geschichte der Menschheit sein und den denkwürdigen Kometen Hale-Bopp 1997 weit überstrahlen", schreibt das US-Fachportal astronomynow.com.

    Mit etwas Glück wird Komet Ison also ein kosmischer Höhepunkt 2013.  Es könnte allerdings auch anders kommen. Sollte er ein fragiles Exemplar sein, könnte er auf seinem Weg in das innere Sonnensystem schlicht zerbrechen. Dann blieb das Spektakel aus.

    Komet Ison ist eine Ansammlung von Eis und Staub

    Kometen wie Ison sollten nicht mit Asteroiden oder Meteoriten verwechselt werden. Ison und seine Artgenossen nichts anderes als Ansammlungen aus Eis und Staub, die in unserem Sonnensystem häufig vorkommen. Sie haben einen erstaunlich kleinen Durchmesser von nur etwa 5 bis 20 Kilometern und ziehen gewöhnlich weit entfernt von der Sonne ihre Runden. Kommen sie aber aus irgendwelchen Gründen der Sonne nahe, tauen sie an und bilden einen Millionen Kilometer langen Schweif.

    Einer der spektakulärsten Kometen der jüngeren Zeit war Hale-Bopp, der ab 1996 fast 18 Monate lang mit bloßem Auge zu sehen war. Auf eine so lange Zeit wird es Komet Ison allerdings nicht bringen. Für uns Menschen wird er voraussichtlich nur bis Januar 2014 am Himmel erkennbar sein. bo

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