Vitamin D macht stark und glücklich: Besonders in der kalten Jahreszeit sollten Menschen auf ihre erhöhte Vitamin D-Zufuhr achten: Der Organismus kann das Vitamin nämlich selbst produzieren. Dies wird durch die Sonneneinstrahlung auf die Haut unterstützt.
Mit Herbstsonne den Vitamin-D-Speicher auffüllen
Da der Körper im Winter eher weniger Sonnenlicht abbekommt, führt dies auch zu einer Unterversorgung von Vitamin D. Wer so einem möglichen Mangel an Vitamin D vorbeugen will, muss aber auch im Herbst beachten, dass ungeschütztes Sonnen Hautkrebs verursachen kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät je nach Hauttyp und Saison zu verschiedenen Aufenthaltsdauern in der Sonne. Im Herbst reichen für helle Hauttypen 10 bis 20 Minuten im Freien, für dunklere Hauttypen 15 bis 25 Minuten, um genug Vitamin D produzieren zu können.
Einige Hautpartien - wie Gesicht und Hände - sollten dabei unbedeckt bleiben. So kann die Haut das Vitamin D aufnehmen. Sogar stillende Mütter sollten darauf achten, dass sie sich im Sonnenlicht aufhalten: Das wichtige Vitamin D geben sie in der Muttermilch an ihre Kinder weiter.
Vitamin D ist ein Wundermittel, sagen Ärzte
Vitamin D ist für viele Ärzte ohnehin ein Wundermittel: Es helfe bei Knochenschwund, sorge für gesunde Zähne und helfe sogar bei der Vorbeugung von Krebs und Herzkrankheiten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung leiden Menschen hierzulande sehr oft an Vitamin D-Mangel. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass sich viele Deutsche aufgrund ihres Berufes den ganzen Tag in geschlossenen Räumen aufhalten.
Vitamin D gegen Depressionen
Vitamin D kann glücklich machen - oder hilft zumindest bei Depressionen. Das haben Amerikanische Wissenschaftler des UT Southwestern Medical Centers in Dallas herausgefunden. Menschen, die Depressionen haben, sollten ihre Vitamin D-Zufuhr erhöhen. Das kann schon durch Spaziergänge in der Sonne geschehen. Die Forschungsergebnisse würden belegen, dass es zwischen Vitamin D-Mangel und der Entstehung von Depressionen einen direkten Zusammenhang gibt.
In der Studie wurden knapp 13 000 Menschen von November 2006 bis Oktober 2010 begleitet und ständig untersucht. Das US-Amerikanische Fachjournal "Mayo Clinic Proceedings" hat den Forschungsbericht veröffentlicht.
Wie man seinen Vitamin D-Spiegel erhöht
Demzufolge entstehen bei Menschen mit Vitamin D-Mangel häufiger Depressionen, besonders wenn sie anfällig für psychische Erkrankungen sind. Auch Ältere Menschen seien anfällig für die Krankheit. Eine erhöhte Dosis an Vitamin D könnte laut Wissenschaftler das Risiko von Depressionen senken. Als Auslöser für die Krankheit komme der Vitamin D-Mangel jedoch nicht in Frage. Die Vitamine nehmen Menschen beim Verzehr von Fettfischen (Heringe) oder durch Nahrungsergänzungsmittel auf. Die sollten Betroffene aber nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.
Damit ist Vitamin D ein Sonderfall unter den Vitaminen: Es gelangt nicht allein durch Nahrung in den Körper. Lebensmittel enthalten es auch nur in sehr geringem Maß. Auch in Solarien können Benutzer kein Vitamin D sammeln: UVB-Strahlen, die der Körper für die Bildung von Vitamin D benötigt, kommen dort fast gar nicht vor. dpa/AZ