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Abnehmen: Abnehmen ohne Diät: Fettverbrennendes Gen entdeckt

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Abnehmen ohne Diät: Fettverbrennendes Gen entdeckt

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    Abnehmen könnte durch das Gen "UCP1" in Zukunft einfacher sein.
    Abnehmen könnte durch das Gen "UCP1" in Zukunft einfacher sein. Foto: Monique Wüstenhagen (dpa)

    Abnehmen ist in der Weihnachtszeit besonders schwer. Doch da japanische Forscher jetzt ein festtverbrennendes Gen gefunden, könnten Diäten in Zukunft sowieso überflüssig sein. "Ucp 1" heißt das Gen, dass für die Verbrennung von Fett im Körper zuständig ist.

    Wenn die Funktion des Gens „Ucp 1“ verzögert wird, führt dies zu einer übermäßigen Fettspeicherung in den Fettzellen. So entsteht Übergewicht. Alle Ergebnisse ihrer Studie stellen die Forscher Ende Dezember in dem Fachjournal „Cell Reports“ vor.

    Übergewicht ist eines der größten gesundheitlichen Probleme auf der Welt. Denn Übergewicht kann Krankheiten wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten auslösen. Bisher gibt es keine sichere und wirkungsvolle medizinische Behandlungen gegen Übergewicht. Die einzige Möglichkeit liegt bei den Betroffen selbst: Sie müssen individuelle Maßnahmen ergreifen. Doch mit der Entdeckung des Gens könnte den japanischen Forschern ein entscheidender Durchbruch gelungen sein.

    Abnehmen: Gen "UCP1" für Fettverbrennung zuständig

    Sie scheinen die Ursachen der Fettleibigkeit auf genetischer Ebene gefunden zu haben. Die Mediziner behaupten, einen der molekularen Mechanismen, der bei der Speicherung und Fettverbrennung beteiligt ist, entdeckt zu haben. Das Forscherteam von Dr. Takahashi Akinori und Kollegen stellte fest, dass Mäuse, denen zwei bestimmte Gene fehlen, trotz fettreicher Ernährung nicht zunehmen. Explizit gelte das für Mäuse, denen die Gene „Cnot7“ und „Tob“ fehlen, erklärten die japanischen Wissenschaftler in ihrer Studie.

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    Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die beiden Gene sich massiv auf ein anderes Gen mit dem Namen „UCP1“ auswirken. Außerdem wissen die Forscher nun, dass dieses „UCP1“ Gen großen Einfluss auf unsere Gewichtszunahme hat. Das Gen unterstützt die Fettverbrennung und reduziert somit unsere Fettdepots. „UCP1“ würde Fett in unseren Zellen in Wärme umwandeln, fügten die Mediziner hinzu.

    Gen fürs Abnehmen: Schlankheitspille statt Diät?

    Übergewichtige Menschen haben eine niedrige Konzentration von „UCP1“ in ihren Fettzellen. Das führe letztlich dazu, dass mehr Fett eingespeichert werde, anstatt es zu verbrennen, sagten die Mediziner. Die Folge ist Übergewicht.

    Ein weiteres Ziel ist es nun, einen Weg zu finden, bei dem die Umwandlung von Fett zu Wärme unterstützt wird, so die japanischen Wissenschaftler. Dr. Takahashi hofft, dass die Ergebnisse seiner Untersuchung eines Tages dazu genutzt werden können, um eine Art "Schlankheitspille" zu entwickeln und so die Behandlung von Übergewicht unterstützen. AZ

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