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Wintersonnenwende 2014: Die längste Nacht des Jahres dauert weit über 15 Stunden

Wintersonnenwende 2014

Die längste Nacht des Jahres dauert weit über 15 Stunden

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    Wintersonnenwende 2014: Die Nacht von Sonntag auf Montag ist die längste des Jahres - und dauert bei uns weit über 15 Stunden.
    Wintersonnenwende 2014: Die Nacht von Sonntag auf Montag ist die längste des Jahres - und dauert bei uns weit über 15 Stunden. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Wintersonnenwende fällt 2014 auf den 22. Dezember. Die Nacht von Sonntag auf Montag ist damit die längste des Jahres. Sie dauert in Hamburg 16 Stunden und 33 Minuten, in Berlin 16 Stunden und 31 Minuten und in München 15 Stunden und 40 Minuten.

    Nach dem 22. Dezember beginnt dann wieder der Aufstieg der Sonne zum Himmelsäquator, weshalb man auch von Wintersonnenwende spricht. Viele Völker haben dieses astronomische Ereignis gefeiert in der - berechtigten - Hoffnung, dass die Tage wieder länger und wärmer werden.

    Dass die Nächte wieder kürzer werden und die Tage dafür länger, dürfte vor allem Freizeitsportler freuen. Wer läuft schon gerne nach der Arbeit im Dunklen durch den Wald oder schwingt sich aufs Fahrrad? Überhaupt schlägt es vielen Menschen durchaus aufs Gemüt, morgens in der Dunkelheit aus dem Haus zu gehen und abends in der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Die Wintersonnenwende - sie ist dieses Jahr exakt um 0.03 Uhr - ist da wie ein Startschuss, dass es wieder aufwärts geht. 

    Dabei hat die nun früh einsetzende Dunkelheit durchaus auch etwas für sich - vor allem für Hobby-Astronomen und Sternengucker. Im Dezember sind am Westhimmel nämlich noch die Herbststernbilder zu sehen. Relativ hoch steht im Südwesten das Pegasusquadrat, auch als Herbstviereck bekannt. Seine Südwestecke deutet nach unten zum Horizont. Vom Pegasus zieht sich die Sternenkette der Andromeda zum Zenit.

    Sternschnuppen beobachten bei der Wintersonnenwende 2014

    Südlich der Andromeda liegt das kleine, aber einprägsame Sternbild Dreieck. Der Widder ist längst durch die Mittagslinie geschritten. Den Raum im Südwesten nehmen die unscheinbaren Fische ein, die wegen ihrer Lichtschwäche an unserem aufgehellten Nachthimmel kaum mehr zu erkennen sind. Im Südwesten steht das ausgedehnte Sternbild Cetus, der Walfisch.

    Vom 17. bis 26. Dezember sind zudem die Sternschnuppen der Ursiden zu sehen. Da dieser Strom zirkumpolar ist, können die Ursiden-Meteore die gesamte Nacht über beobachtet werden. Ihr Radiant liegt im Sternbild Kleiner Bär (lateinisch Ursa Minor). Sie sind die Trümmerreste des Kometen 8P/Tuttle. Mit durchschnittlich 35 Kilometer pro Sekunde sind die Ursiden-Meteore relativ langsam. In den letzten Jahren wurden im Maximum Raten zwischen zehn und dreißig Ursiden pro Stunde registriert. Das Maximum ist diesmal in der Nacht vom 22. auf 23. Dezember zu erwarten.

    Das Gegenstück zur Wintersonnenwende ist die Sommersonnenwende am 21. Juni. Logischerweise besteht diese aus dem längsten Tag und der kürzesten Nacht des Jahres. AZ, dpa

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