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Claudius Holler: Diagnose Krebs: Ehemaliger Piraten-Politiker hat keine Krankenversicherung

Claudius Holler

Diagnose Krebs: Ehemaliger Piraten-Politiker hat keine Krankenversicherung

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    Ein ehemaliger Spitzenkandidat der Piraten bittet auf Youtube um Hilfe.
    Ein ehemaliger Spitzenkandidat der Piraten bittet auf Youtube um Hilfe. Foto: Armin Weigel/Archiv (dpa)

    "Krebs ist ein Arschloch - hilfst Du mir?" So lautet der Titel des Videos, das Ex-Pirat Claudius Holler auf Youtube hochgeladen hat. Nach der Diagnose Hodenkrebs nahm der ehemalige Spitzenkandidat der Piratenpartei aus Hamburg den Clip auf, um um Hilfe zu bitten. Denn der 38-Jährige hat nicht nur mit Krebs zu kämpfen, sondern auch mit der Bezahlung seiner Behandlung. Denn Claudius Holler ist nicht krankenversichert, wie er in seinem Video sagt. Als Grund gibt er an, dass er sich aus der mit seinem Bruder aufgebauten Firma selbst entlassen musste.

    Die Operation und die Chemotherapie, die wegen seiner Krebserkrankung notwendig sind, kann Holler selbst nicht bezahlen - die Krankenkasse fordere 9.000 Euro an Nachzahlungen, so der ehemalige Hamburger Spitzenkandidat. Es sei ihm peinlich, um finanzielle Unterstützung bitten zu müssen.

    #hollerkaputt: Im Kampf gegen Krebs erhält Holler Zuspruch

    Das Echo auf das "Krebs ist ein Arschloch - hilfst Du mir?" ist enorm. Das Video wurde zehntausendfach angesehen und in sozialen Netzwerken verbreitet. Auf Twitter trendet das Hashtag #hollerkaputt, viele Menschen sprechen Holler Hilfe zu - etwa auch Comedian Otto Waalkes.

    Holler wurde unter anderem auch zum ZDF eingeladen. Seine Situation ist kein Einzelfall: Viele Menschen hätten ihm geschrieben, dass auch sie als in Schwierigkeiten geratene Selbstständige keine Krankenversicherung haben. Bereits am Donnerstagnachmittag berichtete Holler, er habe bereits einen fünfstelligen Betrag gespendet bekommen. Auf Twitter bedankte er sich für den großen Zuspruch und die Hilfe, den er durch sein Video erhalten konnte. sh

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