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Raumfahrt: "Curiosity"-Wissenschaftler stellen Leben auf Mars-Zeit um

Raumfahrt

"Curiosity"-Wissenschaftler stellen Leben auf Mars-Zeit um

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    Nasa-Mitarbeiter im Kontrollzentrum: Die Wissenschaftler arbeiten zur Mars-Zeit weil sie den Rover «Curiosity» dann besser überwachen und ihm Anweisungen beispielsweise für Fotos schicken können. Foto: Brian van der Brug/Los Angeles Times/Pool dpa
    Nasa-Mitarbeiter im Kontrollzentrum: Die Wissenschaftler arbeiten zur Mars-Zeit weil sie den Rover «Curiosity» dann besser überwachen und ihm Anweisungen beispielsweise für Fotos schicken können. Foto: Brian van der Brug/Los Angeles Times/Pool dpa

    "Jeden Tag beginnt meine Schicht 40 Minuten später", sagte Bobak Ferdowsi, der als "Mohawk Guy" bekannt gewordene Ingenieur der US-Raumfahrtbehörde Nasa, der "New York Times". "Ich habe mir extra eine neue Kaffeemaschine gekauft, damit ich die Mars-Zeit durchhalte. Und eine Augenmaske, damit ich tagsüber schlafen kann."

    Der Nasa-Ingenieur David Oh habe sogar den Rhythmus seiner ganzen Familie auf Mars-Zeit umgestellt, berichtet der US-Radiosender "NPR". "Das lässt sie teilhaben an dem großartigen Abenteuer, dass wir einen fahrbereiten Rover auf dem Mars haben", sagte Oh. Seine Frau und die 13, 10 und 8 Jahre alten Kinder seien begeistert. Der älteste Sohn Braden dokumentiert das Erlebnis sogar mit Texteinträgen und Fotos in einem Online-Tagebuch. "Wir waren um drei Uhr nachts essen. Mein Vater hat einen Burger bestellt, aber wir Kinder Frühstück", schreibt er beispielsweise. Sobald die Schulferien vorbei seien, müssten seine Kinder aber wieder auf Erd-Zeit umsteigen, sagte Oh.

    Die Wissenschaftler arbeiten zur Mars-Zeit, weil sie den Rover "Curiosity", der nachts auf dem Roten Planeten in eine Art Ruhezustand schaltet, dann besser überwachen und ihm Anweisungen beispielsweise für Fotos schicken können. (dpa)

    Bericht über David Oh bei NPR

    Blog von Ohs Sohn über Marszeit

    Interview mit Bobak Ferdowsi in der "New York Times"

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