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Breites Becken: Becken von Frauen Ende 20 sind am breitesten

Breites Becken

Becken von Frauen Ende 20 sind am breitesten

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    Das Becken der Frau wird ab Beginn der Pubertät breiter - und ab dem 40. Lebensjahr schmäler. Das haben Forscher herausgefunden.
    Das Becken der Frau wird ab Beginn der Pubertät breiter - und ab dem 40. Lebensjahr schmäler. Das haben Forscher herausgefunden. Foto: BillionPhotos.com/Fotolia

    Warum ist das Becken von Frauen Ende 20 besonders breit? Im Biologie-Unterricht wird die Schönheit der weiblichen Formen mit dem Willen zur Fortpflanzung erklärt: Ein Mann schaut auf die Brust und erkennt, dass die Frau damit sein Kind ernähren kann. Vom flachen Bauch kann er darauf schließen, dass dort noch kein Kind wohnt. Und das breite Becken verspricht, dass sich die Anstrengung des Paarungsaktes auch lohnt - je breiter das Becken, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind auch heil zur Welt kommt.

    Das weibliche Becken ist offenbar am breitesten, wenn die Frau in ihrem fruchtbarsten Alter ist, also wenn sie Ende 20 ist. Das hat eine Schweizer Studie nun gezeigt.

    Frauen-Becken wird bis Ende 20 breiter

    Im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences berichten die Wissenschaftler der Universität Zürich, dass die Breite des weiblichen Beckengürtels von der Pubertät an deutlich zunimmt, ab etwa dem 40. Lebensjahr aber wieder abnimmt. In einer Pressemitteilung schreiben die Forscher, dass dies den Schluss nahelegt, dass die Hormone in der Pubertät und der Menopause diese Formunterschiede bewirken.

    Das Team unter der Leitung von Marcia Ponce de León vermutet, dass die Konzentration von Östrogen während der Pubertät steigt und erst wieder während der Menopause sinkt. "Der hohe Hormonspiegel würde demnach nicht nur eine hohe Fruchtbarkeit garantieren, sondern auch dafür sorgen, dass das Becken während dieser Zeit für die Geburt optimiert wird, heißt es.

    Breites Becken bei Frauen für problemlose Geburt

    "Der weibliche Organismus kann offensichtlich das Becken 'auf Abruf' verbreitern und ist nicht einfach einem genetisch festgelegten Entwicklungsprogramm ausgeliefert", erklärt Ponce de León. Gleichzeitig würden die Hormone aber auch stark von Ernährung und Umwelt beeinflusst.

    "Geburtsschwierigkeiten sind demnach weniger ein evolutionäres Problem. Vielmehr scheint es eine Frage der Balance zwischen den Hormonen und äußeren Faktoren zu sein, welche die Größe des Geburtskanals und die vorgeburtliche Entwicklung des Kindes beeinflussen."

    Warum das Becken ab 40 wieder schmaler wird

    Die Forscher vermuten, dass die Abnahme der Beckenbreite mit dem aufrechten Gang zu tun hat. Ein engeres Becken helfe, den Beckenboden zu stabilisieren und so den hohen Druck aufzufangen, der im Unterleib beim Gehen entsteht. Somit gleiche sich die Frau ab 40 ein bisschen dem Mann an – zumindest, was das Becken betrifft. ble

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