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Stiftung Warentest: Teure Sonnencremes fallen im Test durch

Stiftung Warentest

Teure Sonnencremes fallen im Test durch

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    Ein Klecks Sonnencreme ist nicht genug: Besonders am Strand reflektiert das Licht. Deshalb sollten Eltern den Sonnenschutz dick und mehrfach auftragen.
    Ein Klecks Sonnencreme ist nicht genug: Besonders am Strand reflektiert das Licht. Deshalb sollten Eltern den Sonnenschutz dick und mehrfach auftragen. Foto: Silvia Marks (dpa)

    So verwenden Sie Sonnecreme richtig

    Sonnencreme mit dem passenden Schutzfaktor aussuchen: Der Sonnenschutzfaktor gibt an, um das wievielfache sich die Eigenschutzzeit der Haut durch das auftragen der Creme verlängert. Würde die Haut ungeschützt nach 10 Minuten erröten, verlängert eine Creme mit Faktor 30 die Zeit auf 300 Minuten.

    Die Sonnencreme großzügig auftragen. Sonst wird der angegebene Schutzfaktor nicht erreicht. Als Faustregel gilt: Ein 1,80 Meter großer Mann sollte 40 Mililiter, also etwa 3 Esslöffel, Sonnenmilch auftragen. Bei Sprays empfehlen Experten, sich zweimal einzusprühen.

    Nach dem Baden den Sonnenschutz erneuern. Auch bei der Verwendung von wasserfesten Produkten sollte regelmäßig nachgecremt werden.

    Wer glaubt, im Wasser bekomme man keinen Sonnebrand, der irrt. Selbst in einer Wassertiefe von einem Meter haben UVB-Strahlen noch 50 Prozent ihrer Intensität. UVA-Strahlen gar 80 Prozent. Also auch eincremen, wenn der Liegeplatz im Schatten liegt, man aber längere Zeit ins Wasser gehen will.

    Die Preisunterschiede bei Sonnencremes sind riesig. Die Stiftung Warentest hat bei ihrer aktuellen Untersuchung 19 Produkte mit Sonnenschutzfaktor 30 und 50 ausgewählt, für die die Hersteller pro 100ml zwischen billigen 1,16 Euro und stolzen 19,90 Euro verlangen.

    Eco-Sonnenlotion und Tiroler Nussöl fallen durch

    Das Ergebnis: Zweimal vergaben die Tester die Note "befriedigend", zweimal mussten sie das Etikett "mangelhaft" an die Sonnencreme heften. Die beiden schlechtesten Noten gingen dabei ausgerechnet an die teuersten Produkte. Die Eco-Sonnenlotion (19,90 Euro pro 100ml) erreichte nicht den geforderten UVA-Schutz. UVA-Strahlen können jedoch die frühzeitige Hautalterung und Falten fördern. Vorallem stehen UVA- und UVB-Strahlen aber langfristig im Verdacht, zu Hautkrebs zu führen. Das Tiroler Nussöl (15,30 Euro pro 100ml) fiel beim Konservierungsbelastungstest durch. Hier wurde geprüft, wie gut die Cremes mit Keimen fertig werden.

    Sonnencreme großzügig auftragen

    Unterm Strich fällt das Ergebnis der Tester - egal ob für klassische Milch, Pumpspray oder Aerosol - allerdings positiv aus. Die meisten Produkte schützen "gut" vor ultravioletten Sonnenstrahlen und halten die Haut feucht, berichtet die Stiftung Warentest. Die Experten empfehlen dennoch, die Cremen großzügig aufzutragen und regelmäßig nachzucremen. Vor allem nach jedem Gang ins Wasser und bei starkem Schwitzen. Dies gelte auch für wasserfeste Sonnencremes.

    Den ausführlichen Test "Sonnencremes" finden Sie in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test  oder unter www.test.de/sonnenschutz awe

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