Nicht nur Apple schreibt derzeit Erfolgsgeschichten. Dank des Smartphone-Booms kann auch der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics jubeln. Samsung konnte den Gewinn im Schlussquartal 2011 deutlich steigern.
Weltweit führender Hersteller von Speicherchips und Flachbildschirmen
Im vierten Quartal stieg der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen um 76 Prozent auf 5,3 Billionen Won (etwa 3,6 Milliarden Euro), teilte Samsung am Freitag in Seoul mit. Den Umsatz bezifferte das Unternehmen auf umgerechnet 32 Milliarden Euro.
Die Geschäfte waren demnach im Weihnachtsquartal durch die Nachfrage nach Smartphones und Flachbildschirmfernsehern angetrieben worden. Die Nachfrage nach Computer-Speicherchips (DRAMs) sei hingegen weiter schwach gewesen. Bei Spezialprodukten wie mobilen Speicherbausteinen sei jedoch aufgrund des Bedarfs für Smartphones und Tablet-Computer ein konstantes Wachstum verzeichnet worden.
Gewinn stieg um 76 Prozent
Der Erfolg seiner Galaxy-Smartphones beschert Samsung weiter dicke Gewinne. Samsung ist mit seinen Smartphones der Galaxy-Reihe weltweit sehr erfolgreich und hatte bereits im dritten Quartal den großen Konkurrenten Apple mit seinem iPhone geschlagen. Laut dem US-Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics verkaufte Samsung von Juli bis September 27,8 Millionen Smartphones - Apple dagegen 17,1 Millionen.
Wer im vierten Quartal an der Spitze liegt, war zunächst noch unklar. Aus Kreisen verlautete, Samsung habe etwa 35 Millionen Smartphones verkauft, während es bei Apple 37 Millionen waren. Der US-Konzern hatte am Mittwoch neue Rekordverkaufszahlen veröffentlicht.
Über 10 Millionen mehr Smartphones verkauft als Apple
Für dieses Jahr hat Samsung die Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte angekündigt, um weiter zu wachsen. Der südkoreanische Konzern ist der weltweit führende Hersteller von Speicherchips und Flachbildschirmen.
Es wird vermutet, dass Apple im vierten Quartal mit 37 Millionen verkauften iPhones wieder die Spitzenposition in dem Bereich eingenommen hat. Beide Unternehmen führen einen erbitterten globalen Streit um Patente bei Design und Technik für Smartphones und Tablet-Computer. Für das Unternehmen arbeiten weltweit rund 190.500 Menschen. dpa, afp