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Ratgeber: Nach dem Urlaub gelassen in die Arbeit starten

Ratgeber

Nach dem Urlaub gelassen in die Arbeit starten

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    Mit einer sanften Übergangsphase zwischen Arbeit und Urlaub, kommt man gelassener wieder im Alltag an.
    Mit einer sanften Übergangsphase zwischen Arbeit und Urlaub, kommt man gelassener wieder im Alltag an. Foto: Rudie, fotolia

    Die E-Mails im Postfach türmen sich, und der Terminkalender platzt aus den Nähten – nach einem längeren Urlaub kann die Rückkehr zum Job zum Stresstest werden. Damit der Erholungseffekt nicht gleich wieder verpufft, sollten Beschäftigte den Übergang zur Arbeit sanft gestalten. „Langsam wieder Fahrt aufnehmen, nicht direkt wieder in den roten Bereich drehen“, rät der Organisationspsychologe Stefan Poppelreuter aus Bonn. Einige Tipps:

    Beschäftigte sollten zwischen Urlaub, Reisestrapazen und Arbeitsbeginn eine Übergangsphase einplanen, rät Poppelreuter. „Ein Kollege, der in der Nacht zuvor aus Thailand zurückgekommen ist, kann einfach noch nicht wieder konzentriert am Schreibtisch sitzen.“ Sinnvoll sei ein Puffer von ein bis zwei Tagen, empfiehlt Tim Hagemann, Arbeitspsychologe an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld. So kann man noch entspannt die Koffer auspacken, einkaufen, Wäsche waschen.

    Sanfte Übergangsphase zwischen Urlaub und Arbeit einplanen

    „Am ersten Tag im Büro mehr noch als sonst auf Pausen, Ablenkung und Unterbrechung achten“, sagt Poppelreuter. Außerdem empfiehlt Hagemann, die Pausen aktiv zu gestalten. Also nicht vor dem Bildschirm sitzen bleiben, sondern etwa einen Spaziergang machen oder mit Kollegen plaudern. „Und am ersten Tag möglichst pünktlich Schluss machen.“

    „Gerade wenn sich viel Arbeit aufgetürmt hat, führt dies schnell zu Unübersichtlichkeit, Unsicherheit und damit Stress“, warnt Hagemann. Daher sollten Beschäftigte die ersten Arbeitsstunden nutzen, um sich einen Überblick über die anstehenden Aufgaben zu verschaffen. Dann erstellen sie am besten einen nach Wichtigkeit sortierten Plan, wie und wann sie die Aufgaben bearbeiten.

    Der Urlaub ist vorbei, jetzt wieder ein Jahr warten – dieser Gedanke schlägt vielen auf die Stimmung. Dabei kann es helfen, eine Urlaubserinnerung mit ins Büro zu nehmen: eine Muschel, einen Stein, ein Foto an der Wand oder auf dem Bildschirmschoner – schon der Blick darauf entspannt.

    Was kann man bei der nächsten Urlaubsplanung noch besser machen?

    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Die ersten Tage nach einer Reise sind daher auch eine Gelegenheit, sich zu überlegen und mit Kollegen zu besprechen, was man beim nächsten Mal noch besser machen kann bei der Übergabe. Denn für eine entspannte Rückkehr aus dem Urlaub ist die Vorbereitung entscheidend. Optimalerweise sollte man bereits vor der nächsten Reise die Termine nach dem Urlaub planen – und zwar so, dass die ersten ein bis zwei Tage relativ ruhig sind. Essenziell ist ein gutes Briefing für die Urlaubsvertretung. Hilfreich ist auch eine aussagekräftige Abwesenheitsnotiz in der Vertreter und Ansprechpartner mit E-Mail und Telefonnummer benannt sind. Ebenfalls möglich: Einem Kollegen Zugriff auf das Mail-Postfach geben und im Urlaub die Mails sortieren lassen. dpa

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