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Drogeriekette in Nöten: Nach Sanierung: Anton Schlecker will nicht zurück

Drogeriekette in Nöten

Nach Sanierung: Anton Schlecker will nicht zurück

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    Anton Schlecker lässt sich nicht gerne fotografieren. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 1999.
    Anton Schlecker lässt sich nicht gerne fotografieren. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 1999.

    Drogeriekette: Das ist Schlecker

    Mit 21 Jahren, 1965, steigt der gelernte Metzgermeister Anton Schlecker in die väterliche Fleischwarenfabrik in Ehingen bei Ulm ein.

    Das Unternehmen erwirtschaftet damals mit 17 Metzgerei-Filialen nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von 7,2 Millionen Euro.

    Im gleichen Jahr gründet der Junior-Chef das erste Selbstbedienungs-Warenhaus am Rande der schwäbischen Stadt.

    Damit legt er die Basis für eine europaweit aufgestellte Drogeriemarktkette, zu der seit 2007 auch die Kette "Ihr Platz" gehört.

    Schlecker war mit etwa 10.000 Filialen, einem Umsatz von 7,42 Milliarden Euro und über 50.000 Beschäftigten Europas führender Drogeriemarkt-Unternehmer.

    Auch die deutschen Drogerieketten führte er an, gefolgt von dm und Rossmann.

    Im Januar 2012 geht Schlecker in die Insolvenz.

    Mai 2012: Schlecker wird zerschlagen. Für die insolvente Drogeriemarktkette sieht der Gläubigerausschuss "keine Perspektive" mehr.

    Im November 2017 wird Anton Schlecker wegen Bankrotts zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Seine Kinder erhalten Gefängnisstrafen.

    Anton Schlecker will offenbar nicht mehr. Falls die Sanierung der Drogeriemarkt-Kette Schlecker erfolgreich verlaufen wird, will Firmengründer Anton Schlecker das Schlecker-Geschäft komplett an seine Kinder Lars Schlecker und Meike Schlecker übergeben. Das berichtet das MagazinFocus und beruft sich dabei auf Unternehmenskreise. "Wenn alles geregelt ist,  werde ich den Eigentumsübertrag auf die nächste Generation  vollziehen", zitierte Focus den Firmenchef. Eine weitere  operative Aufgabe im Unternehmen strebe er nicht an.

    Familie Schlecker hat kein Geld mehr

    Schlecker, die größte deutsche Drogeriemarkt-Kette, hatte am 23. Januar  Insolvenz angemeldet. Nach einer  Einigung mit den wichtigsten Gläubigern hat die Kette inzwischen  ihren vollen Betrieb wieder aufgenommen. Die Tochter des Unternehmensgründers, Meike  Schlecker, teilte vergangene Woche mit, die Familie habe kein Geld  mehr, um die Kette zu stützen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters  Arndt Geiwitz bedeutet die Pleite von Schlecker auch die  Privatinsolvenz des Firmengründers Anton Schlecker. dpa/AZ

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