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Studie: Künstlicher Verschleiß: Hersteller bauen in Elektrogeräte Defekte ein

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Künstlicher Verschleiß: Hersteller bauen in Elektrogeräte Defekte ein

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    Häufiger als notwendig landen Elektrogeräte laut einer Studie auf dem Müll, weil die Hersteller absichtlich Teile einbauen, die frühzeitig verschleißen.
    Häufiger als notwendig landen Elektrogeräte laut einer Studie auf dem Müll, weil die Hersteller absichtlich Teile einbauen, die frühzeitig verschleißen. Foto: Norbert Försterling dpa/lhe

    Eine Studie der Grünen-Bundestagsfraktion führe zahlreiche Produkte auf, bei denen die Industrie laut Experten täusche oder trickse, berichtete die "Saarbrücker Zeitung" in ihrer  Mittwochsausgabe. So würden Hersteller von elektronischen Geräten Bauteile verwenden, die einen frühzeitigen Defekt auslösten. Auch würden technische Tricks angewendet, um die Nutzungsdauer eines Gerätes zu verkürzen.

    Die Leidtragenden sind laut dem Gutachten die Kunden, die in immer kürzeren Abständen neue Produkte wie Drucker, Kopfhörer, Waschmaschinen oder Elektrozahnbürsten kaufen müssten. Der künstliche Verschleiß koste sie mehrere Milliarden Euro im Jahr. Einer der Autoren, der Verbraucherexperte Stefan Schridde, sagte dem Blatt,  er habe in den vergangenen Jahren an die 2000 Hinweise ausgewertet. 

    Grünen-Politikerin spricht von Schweinerei

    Die Grünen-Politikerin Dorothea Steiner nannte die Strategie eine  "Schweinerei". Frühzeitiger Verschleiß verursache "auch immense  Müllberge". Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion,  Nicole Maisch, forderte eine zügige Überarbeitung des "Gewährleistungs- und Garantierechts". (afp)

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