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Bahnstreik: Kommentar: Super-Nanny für Bahn-Männer

Bahnstreik

Kommentar: Super-Nanny für Bahn-Männer

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    KOmmen auf keinen grünen Zweig: Ulrich Weber (l), Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL. Archivbild
    KOmmen auf keinen grünen Zweig: Ulrich Weber (l), Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL. Archivbild Foto: Bernd von Jutrczenka (dpa)

    Das ist ein klarer Fall von chronischer Kompromiss-Unfähigkeit – und zwar auf beiden Seiten. Sowohl bei Lokführer-Chef Weselsky als auch bei Bahn-Personalvorstand Weber ist die elementare menschliche Fähigkeit, Zugeständnisse zu machen, nur rudimentär ausgeprägt.

    Wenn es in einer Familie ähnlich krawallmäßig zuginge, würden die Eltern nicht mehr kochen und waschen. Die Kinder wären längst im Schulstreik. Die Wohnung gäbe das Bild einer Müllhalde ab und der Hund käme unter der Couch nicht mehr hervor. In einem solchen Fall müsste psychologische Hilfe in Anspruch genommen werden. Genau eine solche externe Unterstützung brauchen die außer Rand und Band geratenen Tarif-Streithähne auch.

    Hier scheint nur noch ein Mediator helfen zu können, eine Art Super-Nanny für den überbordend selbstbewussten Weselsky und den stets missgelaunten Weber. Vielleicht sollten die Rambos der deutschen Tarifpolitik, die für das Desaster gleichermaßen verantwortlich sind, mit ihrer Super-Nanny zu einem beruhigenden Waldspaziergang oder einer gemeinsamen Bergtour aufbrechen, wo der eine den anderen langsam abseilen muss.

    So geht es jedenfalls nicht weiter.

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