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Südeuropa: In Spanien und Griechenland herrscht Rekordarbeitslosigkeit

Südeuropa

In Spanien und Griechenland herrscht Rekordarbeitslosigkeit

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    Arbeitslose stehen vor einem Jobcenter in Alcala de Henares bei Madrid Schlange. Foto: Fernando Villar dpa
    Arbeitslose stehen vor einem Jobcenter in Alcala de Henares bei Madrid Schlange. Foto: Fernando Villar dpa Foto: Fernando Villar/dpa

    In keiner Region ist die nachgewiesene Arbeitslosenquote so hoch wie in Südeuropa. Das ist das Ergebnis einer Länderanalyse, die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) auf der Basis des globalen Beschäftigungsberichts für die Zeitung Financial Times Deutschland angefertigt wurde. Demnach liegt die Erwerbslosenquote in Spanien bei 24,5 und in Griechenland bei 22,3 Prozent.

    Über die Hälfte der Jugendlichen Südeuropas sind arbeitslos

    Die beiden Staaten sind auch bei der Jugendarbeitslosigkeit die absoluten Spitzenreiter. In Griechenland haben 55 Prozent der unter 24-jährigen keinen Arbeitsplatz. Damit liegen die Griechen hier hinter den Spaniern, wo die Jugendarbeitslosigkeit aber auch noch bei 53 Prozent liegt. Laut Bericht der Financial Times ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Quote in den nächsten drei Jahren unter 50 Prozent fällt.  Mittlerweile wollen deutsche Städte und Firmen schon um erwerbslose Jugendliche aus den Krisenländer werben.

    Ähnlich pessimistisch wie bei der Jugendarbeitslosigkeit sehen die Experten der ILO den Trend bei den allgemeinen Arbeitslosenzahlen. Hier gehen sie davon aus, dass Werte unter 20 Prozent in den nächsten Jahren nicht erreicht werden können.

    Staaten Afrikas und Südamerikas liegen vor Spanien und Griechenland

    Die Auswertung beruht auf Umfragen zu Hobzahlen, die die ILO in 50 Staaten durchgeführt hat. Eigentlich erhebt die Tochterinstitution der UN Arbeitsmarktzahlen aus 178 Ländern. Belastbar und vergleichbar sind aber nur die Daten aus den 50 Staaten, in denen die Umfragen durchgeführt wurden. Obwohl die ILO für einige Staaten Afrikas, Lateinamerikas und der Karibik nur grobe Schätzungen besitzt, geht die Organisation davon aus, dass es selbst dort nur wenige Länder gibt in denen die Arbeitslosenquote höher liegt, als in Spanien und Griechenland. (AZ)

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