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Hummel-Figuren-Hersteller hat einen neuen Investor

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Hummel-Figuren-Hersteller hat einen neuen Investor

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    Rödental (dpa/lby) - Der angeschlagene Hersteller der berühmten Hummel-Figuren, die Goebel Porzellanmanufaktor GmbH, hat einen neuen Investor. Nach Angaben des Unternehmens vom Dienstag in Rödental bei Coburg hat die Höchster Porzellanmanufaktur die Traditionsmarke von den US-Unternehmen Strategic Value Partner und Merrill Lynch übernommen; sie waren nach der Insolvenz vor zwei Jahren bei Goebel eingestiegen.

    Einzelheiten über das Engagement und eine mögliche Wiederaufnahme der Hummel-Figuren-Produktion sollen in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.

    Die nach Vorlagen der niederbayerischen Ordensschwester Maria Innocentia Hummel geschaffenen Porzellanfiguren sicherten Goebel über Jahrzehnte hinweg wirtschaftlichen Erfolg. Noch vor zehn Jahren beschäftigte die Porzellanfiguren-Manufaktur weltweit rund 1500 Mitarbeiter. Das Sortiment mit mehr als 1000 verschiedenen Figuren galt lange Zeit als Inbegriff einer heilen Welt.

    Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York brach die Nachfrage nach den Porzellan-Figuren jedoch dramatisch ein. Im Juli 2006 stellte Goebel mit seinen damals nur noch 550 Mitarbeitern einen Insolvenzantrag. Die Produktion der Plastiken wurde Ende Oktober des vergangenen Jahres eingestellt, rund 230 der noch verbliebenen 340 Mitarbeiter wechselten in eine Transfergesellschaft.

    Die Höchster Porzellanmanufaktur mit Sitz im Frankfurter Stadtteil Höchst fertigt mit ihren rund 35 Mitarbeitern neben kunsthandwerklichem Hartporzellan auch historische und zeitgenössische Porzellankunst. Seit drei Jahren wird auch moderne Kunst in Porzellan vornehmlich als Wohnaccessoire umgesetzt. Das 1746 als kurfürstlich-mainzische Porzellanmanufaktur gegründete Unternehmen gehört seit 2001 der Investitionsbank Hessen und privaten Anteilseignern, an der Spitze Geschäftsführer Jörg Köster.

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