Ende August war bekanntgeworden, dass Datensätze von 150 000 Online-Kunden im Internet zugänglich waren. Sie enthielten Vor- und Nachnamen, Adresse, E-Mail-Adresse und Kunden-Profil für Werbezwecke. Auch 7,1 Millionen E-Mail-Adressen von Newsletter-Kunden waren im Internet abrufbar.
Die Daten lagen auf dem Server eines externen Dienstleisters mit Sitz in Bonn. Ein Mainzer Internet-Unternehmer hatte das Leck durch Zufall entdeckt und öffentlich gemacht.
Schlecker hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Bonner Staatsanwaltschaft ermittle deshalb, hieß es. Schlecker vermutet, dass es zuvor einen "internen Angriff" auf den Server gegeben habe. Hinweise auf eine Einzelperson mit "einschlägigen internen Kenntnissen" über den beauftragten Dienstleister hätten sich dabei "weiter erhärtet". Fahrlässigkeit oder sicherheitstechnische Fehler könnten mittlerweile ausgeschlossen werden.
Bei dem Dienstleister habe man eine "Verbesserung der Sicherheitsstandards" veranlasst. Das gelte auch für den eigenen Online-Shop, teilte Schlecker weiter mit.
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