Griechenland habe Rentenkürzungen und geringere Steuerfreibeträge beschlossen und habe damit seine Verpflichtungen erfüllt, sagte Pavlopoulos der Tageszeitung Die Welt (Freitag). "Ich bitte Wolfgang Schäuble darum, sich bei seiner Entscheidung nicht vom deutschen Wahlkampf beeinflussen zu lassen. Es geht hier um Größeres, es geht um Europa", sagte Pavlopoulos.
Die Euro-Gruppe will am 15. Juni erneut nach einer Lösung für die Freigabe einer weiteren Hilfstranche für Griechenland suchen. Im Juli braucht Athen sieben Milliarden Euro, um alte Schulden zu begleichen. Schäuble möchte dafür den Internationalen Währungsfonds (IWF) an Bord haben. Der IWF verlangt aber, dass Griechenland konkret Schuldenerleichterungen in Aussicht gestellt werden, etwa verlängerte Laufzeiten oder verringerte Zinszahlungen. Schäuble ist bisher dagegen. dpa