Zehn Fakten zur ARD
Ausgeschrieben bedeutet ARD: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland.
Im Moment umfasst die ARD neun Landesrundfunkanstalten, darunter zum Beispiel der Westdeutsche Rundfunk (WDR) oder der Bayerische Rundfunk (BR), und die Auslandsrundfunkanstalt Deutsche Welle.
Die Deutsche Welle ist Teil der auswärtigen Kulturpolitik. Sie soll freiheitlich-demokratische Werte vermitteln und die deutsche Sprache im Ausland fördern. Insgesamt geht es darum, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.
Neben den regionalen Programmen betreibt die ARD auch einige Gemeinschaftsprogramme wie "Das Erste" oder "Einsfestival".
Zusätzlich zu ihren 11 Fernseh- und 55 Hörfunkprogrammen verfügen die Landesrundfunkanstalten der ARD über 16 Orchester und 8 Chöre.
Das Programm der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird über Werbeeinnahmen und über die Rundfunkgebühren finanziert.
Geburtsstunde der ARD war am 9. Juni 1950. "Das Erste" wird seit 25. Dezember 1952 ausgestrahlt. Zwei Jahre später nahm auch die DDR ihren regulären Sendebetrieb auf.
Die "Tagesschau" ist seit 26. Dezember 1952 die Nachrichtensendung der ARD. Sie wird mehrmals täglich im "Ersten" und abends um 20 Uhr zusätzlich in einigen regionalen Programmen ausgestrahlt. Sie ist das älteste noch immer gesendete Nachrichtenmagazin der Deutschlands.
Seit 4. Juni 1961 strahlt "Das Ersten" regelmäßig die "Sportschau" aus. Die Samstagsausgabe präsentiert ausschnittsweise die Spiele der Fußball-Bundesliga, die Sonntagsausgabe berichtet allgemein über das aktuelle Sportgeschehen.
1970 wurde das Konzept für "Die Sendung mit der Maus" entwickelt. Ursprünglich sollte das Kinderprogramm der ARD "Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger" heißen. Seit der Erstausstrahlung am 7. März 1971 erfreut sich die Wissenssendung bei Jung und Alt größter Beliebtheit.
"Schon GEZahlt?" Wer erinnert sich nicht an die Werbespots der Gebühreneinzugszentrale GEZ, die ihrerseits damit an die Rundfunkgebühren erinnern wollte? Ab Beginn kommenden Jahres wird sich die GEZ in AZDBS umbenennen. Dann tritt die Reform der Rundfunkgebühr in Kraft. AZDBS steht für "ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice".
Wie kam es zu der Umbenennung?
Laut Aussage des Verwaltungsdirektors des WDR und Vorsitzenden des Verwaltungsrats der GEZ Hans Färber sei eine Umbenennung aufgrund des Wechsels der Gebühr hin zum Beitrag notwendig geworden. Darüber hinaus wolle man die Erhebung des Beitrags unter dem Namen der Rundfunkanstalten auf neue Füße stellen. Details hierzu würden im Moment erarbeitet.
Neuregelung der Rundfunkgebühren ab 2013
Ab Anfang 2013 wird es eine Zwangsabgabe , den so genannten Rundfunkbeitrag, geben, der alle Privathaushalte und Unternehmen betrifft. Unabhängig davon, ob jemand ein gebührenpflichtiges Gerät besitzt oder nicht, wird dieser Obolus fällig. Laut der Internetseite der GEZ wird es zukünftig auch keine Rolle mehr spielen, wer wieviele Geräte zu welchem Zweck bereithält. Es gilt dann der Grundsatz: Eine Wohnung - ein Beitrag. Er bleibt konstant bei 17,98 Euro. Wie die GEZ mitteilt, würden dadurch besonders Familien und Wohngemeinschaften entlastet. Mit der Abgabe finanzieren sich die öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosender in Deutschland. Anders als die Privatsender sind sie nicht ausschließlich über Werbspots finanziert. Alle Änderungen ab 2013