In Spanien wanken die Banken. Von Griechenland ganz zu Schweigen. Europaweit droht die Finanzkrise. Und all diese Probleme landen bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Nun ist es auch den Helfern zu viel. Sie klagen laut einem Bericht der Financial Times Deutschland über die enorme Belastung.
Gewerkschaft warnt vor "akuten Gefahr"
Die Gewerkschaft IPSO warnt die Führung der EZB daher vor einer Überbelastung der eigenen Mitarbeiter. Die IPSO sprach in einem Brief an EZB-Chef Mario Draghi und die anderen Mitglieder des Direktoriums von einer "akuten Gefahr" für die Euro-Notenbank. Die EZB sei nicht angemessen mit Personal ausgestattet, um ihre gegenwärtigen Aufgaben zu erfüllen, von künftigen, immer wichtigeren Aufgaben ganz zu schweigen.
80 Prozent der Mitarbeiter betroffen
Die Gewerkschaft bezieht sich bei ihrer Kritik laut Financial Times Deutschland auf eine Umfrage unter 715 Beschäftigten der EZB. Demnach klagten 80 Prozent von ihnen über eine hohe Arbeitsbelastung. Fast 20 Prozent hätten angegeben, die Arbeitsbelastung beeinflusse ihre Leben massiv, und 16 Prozent hielten die Folgen für Gesundheit und Privatleben für "ernst". (AZ, dpa)