Nach Auswertung der Statistikbehörde Eurostat gibt es nirgendwo in der EU so wenig erwerbslose Menschen zwischen 15 und 24 Jahren wie in Deutschland. Damit ist Deutschland der sicherste Arbeitsmarkt für Jugendliche. Im Juni waren hier 350.000 Menschen oder 7,9 Prozent der Altersgruppe arbeitslos. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am Sonntag.
Krisenstaaten: Mehr als jeder zweite Jugendliche ohne Job
Der deutsche Wert ist gegen den europäischen Trend im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesunken. Der EU-Durchschnitt beträgt aktuell 22,6 Prozent und liegt damit 1,4 Punkte höher als im Juni 2011. Damit waren fast 5,5 Millionen junge Europäer erwerbslos.
Dramatische Anstiege mussten die ohnehin schon gebeutelten Krisenstaaten in Südeuropa verkraften. In Griechenland kletterte die Quote um fast 9 Punkte auf den EU-Spitzenwert von 52,8 Prozent. Auch in Spanien (plus 6,8 Punkte) war bei einer Quote von 52,7 Prozent mehr als jeder zweite junge Mensch erwerbslos. Deutschland lässt seit November 2011 auch die Nachbarländer Österreich und die Niederlande hinter sich, die zuvor noch niedrigere Quoten vorweisen konnten.
Jugendarbeitslosigkeit: Angaben aus stichprobenartigen Befragungen
Spanien - Badestrände und Euro-Krise
Spanien heißt offziell Königreich Spanien (Reino de España).
Spanien ist eine parlamentarische Erbmonarchie.
Hauptstadt Spaniens ist Madrid. Das Land ist Regionen gegliedert, die teils ihre Unabhängigkeit einfordern (Basken, Galizier, Katalanen).
Der Wahlspruch der Spanier ist "Darüber hinaus" ("Plus Ultra").
Die Währung des Landes ist der Euro. Spanien steckt seit Monaten in einer tiefen Wirtschaftskrise, die auch mit dem Euro zusammenhängt. Außerdem hat das hochverschuldete Land eine extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit.
Das Kfz-Kennzeichen Spaniens ist das E, die Internet-TLD ist .es und die Telefonvorwahl lautet +34.
Die Amtssprache ist Spanisch. Amtliche Regionalsprachen sind: Baskisch, Aranesisch, Galizisch, Katalanisch.
Auf einer Fläche von 504.645 Quadratkilometern leben mehr als 47 Millionen Spanier.
Die größten spanischen Städte sind Madrid, Barcelona, Valencia, Sevilla, Saragossa und Malaga.
Die Nationalhymne Spaniens heißt "Marcha Real".
Die Daten werden nach Parametern der Internationalen Arbeitsorganisation ILO erhoben und unterscheiden sich von den Angaben der deutschen Arbeitsagentur zur Arbeitslosigkeit. Nach den ILO-Standards gilt als erwerbslos, wer weniger als eine Stunde in der Woche arbeitet, in den letzten vier Wochen einen Job gesucht hat und eine Stelle innerhalb von zwei Wochen antreten könnte. Die Angaben stammen aus stichprobenartigen Befragungen und spiegeln daher auch die Einschätzung der Betroffenen selbst.
Keine Belege fanden die Statistiker für die Annahme, dass in den Krisenländern verstärkt junge Menschen im Bildungssystem Warterunden drehten. Die Bildungsbeteiligung der 15- bis 24-Jährigen weiche nicht auffällig vom EU-Schnitt ab. Dies gelte zumindest für 2010, den Zeitpunkt der aktuellsten Statistik zu diesem Thema. dpa