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Deuter hat jetzt eine Schwester

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Deuter hat jetzt eine Schwester

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    Friedrichshafen Der fränkische Stifthersteller Schwanhäußer (Stabilo) hat mit Ortovox in Taufkirchen bei München ein zweites Unternehmen der Outdoorbranche gekauft. Bereits 2006 hatte der Konzern, dessen Schwerpunkt in der Produktion von Schreib- und Malstiften sowie Kosmetikstiften für Fremdmarken liegt, den Rucksackhersteller Deuter Sport in Gersthofen (Kreis Augsburg) übernommen.

    Seit der Zugehörigkeit von Deuter zu der traditionsreichen Familienholding mit ihren rund 4000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 400 Millionen Euro geht es rapide aufwärts: Der Umsatz des Rucksackherstellers hat sich laut Geschäftsführer Sebastian Schwanhäußer in den fünf Jahren auf 60 Millionen Euro fast verdoppelt. „Wir hatten deshalb den Wunsch nach mehr und danach geschaut, was dazu noch passt“, erklärt Schwanhäußer auf der Messe Outdoor in Friedrichshafen. Die Wahl sei auf Ortovox gefallen, eine „Perle im passenden Segment“. Gerald Kampel hatte Ortovox 1980 aus einem Ingenieurbüro für Vermessungstechnik im U-Bahn-Bau heraus gegründet. Er entwickelte ein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) und stieß so in eine Marktlücke. Ortovox verkauft inzwischen davon 40000 Stück im Jahr. Sonden und Schneeschaufeln kamen dazu, ebenso Rucksäcke und Bekleidung. Mit 19 Mitarbeitern erzielt Ortovox 13 Millionen Euro Umsatz. Kampel bot nun im Zuge der Altersnachfolge das Unternehmen zum Verkauf an. Über eine Zusammenarbeit mit Deuter in der Entwicklung, im Vertrieb oder in der Produktion sollen laut Schwanhäußer Gespräche geführt werden: „Synergien wird es nur dann geben, wenn beide Seiten darin Sinn sehen.“

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