Kurz nach dem Handelsbeginn setzte der Dax seine rasante Talfahrt der vergangenen Wochen fort und verlor 1,22 Prozent auf 5976 Punkte. Er notierte damit erstmals seit dem 9. Januar unter der Marke von 6000 Punkten. Seit seinem Jahreshoch von Mitte März büßte der Leitindex damit mehr als 16 Prozent ein.
Dax gefallen, auch spanischer Index sinkt
Auch in Spanien an der Börse in Madrid fiel das Leitbarometer Ibex-35 am Montag unter die Marke von 6000 Punkten. Die Kurse sanken um rund 1,23 Prozent auf 5990,7 Punkte. Damit notierte der spanische Leitindex erstmals seit 2003 wieder unter der 6000-Punkte-Marke.
Sorgen angesichts der Bankenkrise Spaniens hatten in den letzten Tagen die Furcht vor einer neuen Verschärfung der Euro-Schuldenkrise wachsen lassen. Die Regierung in Madrid versucht derzeit, den kriselnden Finanzsektor des Landes, der unter den Folgen einer geplatzten Immobilien- und Kreditblase leidet, mit Milliardenhilfen zu stützen. Fraglich ist jedoch, ob Spanien dies aus eigener Kraft schultern kann oder unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen muss.
Aufgrund leerer öffentlicher Kassen, der lahmenden Konjunktur sowie hoher Arbeitslosigkeit gilt das Land als möglicher Kandidat für europäische Hilfen.
Wegen gestiegener Sorgen um die Weltwirtschaft hat daneben auch die Börse in Tokio zum Start in die neue Handelswoche kräftige Verluste verzeichnet. Der Nikkei-Index fiel um 144 Punkte auf 8295 Zähler, nachdem er im Handelsverlauf auf ein Jahrestief gefallen war. Auch andere asiatische Aktienmärkte starteten angesichts der ernüchternden US-Konjunkturdaten vom Freitag mit kräftigem Verkaufsdruck in die neue Woche. AZ, dpa, afp