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Lehrstellenoffensive: Begeistert von der Welt der Baustoffe

Lehrstellenoffensive

Begeistert von der Welt der Baustoffe

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    Begeistert von der Welt der Baustoffe
    Begeistert von der Welt der Baustoffe

    Christian Sibenhorn macht allen Mut, sich durchzubeißen. Mit seinen 29 Jahren leitet er bereits die deutschlandweite Ausbildung des österreichischen Konzerns B+M Baustoff+Metall Handels- GmbH. Die Deutschland-Zentrale des Unternehmens ist in Gersthofen bei Augsburg. Bundesweit beschäftigt B+M rund 600 Mitarbeiter.

    Mit seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann vor zwölf Jahren scherte Sibenhorn aus der familiären „MAN-Dynastie“ aus: Bruder, Vater, Großvater arbeiten alle bei dem bekannten Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern. Gerade am Anfang sei die Arbeit eine Umstellung gewesen, erinnert er sich: „Man kennt die Produkte, die Kniffe und auch die Personen nicht.“ „Es ist etwas anderes, als in die Schule zu gehen. Plötzlich muss man selbstständig Entscheidungen treffen, man muss dem Kunden auch mal sagen können: Das weiß ich jetzt nicht.“

    Azubis bereiten manchmal Sorge

    Noch heute arbeitet Sibenhorn im Vertrieb, verkauft seinen Kunden Gipskarton, Glaswolle, Zwischenwände und vieles mehr, beobachtet und begeistert sich für die Branche. Und wenn er mal auf eine Frage keine Antwort hat? „Man muss nicht alles wissen – man muss nur wissen, wo man nachschlagen muss“, sagt Sibenhorn. Seit dem vergangenen Jahr leitet er die Ausbildung des Unternehmens in Deutschland. Souverän zeigt er auf eine Deutschlandkarte mit den 42 Fähnchen für die Standorte des Unternehmens. Die liegen nicht nur in Metropolen, sondern auch in Orten wie Heilbad Heiligenstadt. 16000 Einwohner, Kreisstadt im Landkreis Eichsfeld. Ein Ort, den nicht viele Menschen kennen, selbst in Thüringen. Ganz anders Christian Sibenhorn. Er weiß noch genau, wann der Standort entstand, was seine Firma dort handelt, wie viele Auszubildende es dort gibt.

    Doch die Azubis bereiten ihm auch manchmal Sorge: „Bei vielen müssen zusätzliche Werte vermittelt werden wie Höflichkeit, Pünktlichkeit“, sagt er. Dann bricht er ab, geht in sich, lächelt. „Damals waren’s Lausbuben, wir waren Lausbuben und heute sind sie auch Lausbuben“, sagt er.

    Ob Sibenhorn die Karriereleiter noch weiter nach oben klettern wird, bleibt abzuwarten. Für den Heimatverbundenen ist es vor allem wichtig, dass er in Meitingen (Kreis Augsburg) leben kann, schließlich ist er dort Vorsitzender der Kolpingsfamilie. Und den Verein für einen anderen Job verlassen? „Das geht natürlich gar nicht.“

    Hürden sind dazu da, überwunden zu werden. Das gilt gerade auch beim Berufseinstieg. Mit der Lehrstellenoffensive unserer Zeitung wollen wir junge Menschen auf dem Weg in den Beruf unterstützen. Es ist eine gemeinsame Aktion mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben, der Handwerkskammer für Schwaben sowie den Arbeitsagenturen der Region. Alle Informationen zur Lehrstellenoffensive gibt es unter www.leo-bayern.de.

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