Binswangen/Gundremmingen 55000 Tonnen Kalk fallen laut Pressesprecher Tobias Schmidt im Kernkraftwerk Gundremmingen jährlich an. Etwa die Hälfte davon landet auf den Äckern und Wiesen unserer Region. Die andere Hälfte wird in den Kreisen Günzburg und Neu-Ulm an Landwirte verteilt. Auch derzeit leuchten wieder die okergelben Kalkhaufen an den Ackerrainen, so wie in Binswangen. Johannes Rigel, ein junger Bauer, wird oft danach gefragt: „Die Leute wollen wissen, was das ist.“ Bedenken gegen den Donaukalk aus Gundremmingen hat er selbst nicht. Denn, wie auch Atomkraftgegner bestätigen, sei der Donaukalk nicht mit radioaktiven Stoffen kontaminiert. Der Kalk wird dem Donauwasser entzogen, das die Sprüh- und Verdunstungsverluste in den beiden Kühltürmen ersetzt. „Der Wasserkreislauf der Kühltürme hat keinen Kontakt zum nuklearen Teil der Anlage“, so Pressesprecher Schmidt.
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