Minus 110 Grad hat es im „Ice-Room“. Für Ergotherapeut Ronny Gantze und Physiotherapeut Martin Klaus ist die Überwindung gering, sich in den Raum zu begeben. Zunächst für eine halbe Minute im Vorraum, der „nur“ minus 60 Grad aufweist, danach drei Minuten im Gefrierschrank. „Es ist wie Achterbahnfahren. Beim ersten Mal hat man Bedenken, will aussteigen, wenn es nach oben geht. Dann geht’s runter, und wenn es vorbei ist, will jeder noch mal“, fasst es Martin Klaus zusammen. Und er sagt auch: „Die Kälte wird gar nicht so intensiv wahrgenommen, wie man es vermutet.“ Wichtig ist es, sagt Ronny Gantze, dass die Kälte viel Kontakt zur Haut bekommt. Das heißt, dass man in Badekleidung in die Kammer gehen soll, aber mit Schuhen und Socken. Und: „Es gibt einen Mundschutz, ein Stirnband und Handschuhe. Diese Körperteile müssen warm gehalten werden“, sagt Gantze. Die Kältekammer wirkt zweierlei, einmal medizinisch, einmal sportlich regenerativ.
Wertingen