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Snowboardcross goes Olympia

Reise

Snowboardcross goes Olympia

Snowboardcross goes Olympia
Snowboardcross goes Olympia

Interview mit

Hans Riesch

, Assistenztrainer

Snowboardcross

beim

Snowboard-VerbandDeutschland

(SVD) und

Konstantin Schad

, Snowboarder, der in derDisziplin SBX bei den

Olympischen Winterspielen

in

Vancouver

am15.2.2010 für

Deutschland

starten wird.

Hansi, fürs SBX muss man technisch sehr vielfältig sein, kannst Du kurz erklären, welche Fähigkeiten gefordert sind?

Hansi: Im Grunde muss man ein kompletter Snowboarder sein. Sollte sich in der Luft bei Sprüngen und in schnellen Passagen wohlfühlen und auch eine solide Kurven- und Carvingtechnik sein eigen nennen. Und man sollte ein sog. wilder Hund sein, wenn es im Race Mann gegen Mann geht. Deshalb ist auch das Training sehr abwechslungsreich gestaltet. Vom Halfpipefahren über Klettern, spezifisches Snowboardcrosstraining bis zum Ausdauertraining auf dem Rennrad und MTB.

Welche Plätze strebt Ihr bei den Olympischen Spielen an?

Hansi: Wir als Snowboardcrosser stellen uns als Minimalziel eine Top 10 Platzierung vor, die wird sportpolitisch von uns auch gefordert. Von ihrem Leistungsniveu her ist bei den Jungs auch mehr drin, bis zum Podestplatz. Jedoch muss man beim Snowboardcross auch immer eine Portion Glück haben, da es auf der Strecke immer recht eng zugeht. Jeder will als erster durchs Ziel.

Konsti, Du scheinst ein Mann mit guten Nerven zu sein. Trotz Verletzungspech in 2008 und der zuletzt verpassten Qulifikation für die Top-16 in der Gesamtweltcupwertung hast Du Dein Ziel "Olympia 2010" nie aus den Augen verloren. Dann hast Du die letzte Chance im Januar beim Weltcup im kanadischen Stoneham genutzt und Dich haarscharf für Vancouver qualifiziert. Alle fieberten mit Dir, erzähl mal…

Konsti: So gut waren die Nerven dann gar nicht mehr. Ich hab zwar bestens gegen den ganzen Psycho-Jazz gekämpft und es ging mir dann eigentlich ganz o.k., aber es stand schon einiges auf dem Spiel. Die halbe letzte Saison bin ich mit gerissenem Meniskus gefahren, um nicht den Anschluss zu verlieren und diese Saison kam während der Qualifikationsphase wieder ein Haufen Pech dazu. Ich hatte so viel investiert, dass es einfach nicht anders ging als sich zu qualifizieren und das habe ich letztendlich durchgezogen!

Hast Du Tricks gegen Nervosität bzw. um mit dem Druck umzugehen?

Konsti: Als es dieses Jahr nach dem vierten von fünf Quali-Rennen eng wurde, hat mein Augenlied vor lauter Stress anfangen die ganze Zeit zu zucken. Nach der schweren Rückenprellung mit drei kaputten Wirbeln in Veysonnaz war es wohl die logische Konsequenz, dass die Nerven mit mir durchgegangen sind. Das einzige, was geholfen hat, war sich vorzustellen, den ganzen Februar dann eben einfach powdern und Park fahren zu gehen, wenn es nicht mit Olympia geklappt hätte. Aber ganz ausblenden lies es sich nicht und es ist mir so schon um einiges lieber.

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