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WM 2014: TV-Kommentator Steffen Simon: Der Kritisierte

WM 2014

TV-Kommentator Steffen Simon: Der Kritisierte

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    Steffen Simon gehört zu den umstrittensten Fußball-Kommentatoren im deutschen Fernsehen.
    Steffen Simon gehört zu den umstrittensten Fußball-Kommentatoren im deutschen Fernsehen.

    Als Kommentator von Fussballspielen hat man es wahrlich nicht leicht. Es wird immer Zuschauer geben die mit dem Stil oder der Art nicht zufrieden sind. Steffen Simon weiß davon ein Lied zu singen. Sogar die Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschwerte sich nach dem Relegationsspiel 2013 zwischen Kaiserslautern und Hoffenheim vehement über den 49-jährigen Sportjournalisten: "Eine einzige journalistische Blutgrätsche", schrieb FAZ-Autor Michael Hanfeld. Weiter fordert er: "Da hilft nur eins: Simon muss vom Platz. Rote Karte. Sperre für immer."

    Satire-Sendung als Antwort auf die kritischen Stimmen

    Simon reagierte auf die "menschenverachtende Kritik" unter anderem mit einer neuen Satire-Sendung namens "Schnauze Simon", die einmal pro Monat sonntags im WDR läuft. Unglücklicherweise verstand es der Sportchef des Westdeutschen Rundfunks aber nicht, sich mit diesem Format die Sympathien der Zuschauer zurückzuerobern. Ganz im Gegenteil. Die Sendung floppte. Statt einer selbstironischen und lustigen Sendung, präsentierte der bekennende FC-Bayern-Gegner eine selbstmitleidige und langweilige Show.

    Genau diese Langweile und Emotionslosigkeit kritisieren auch viele Zuschauer und TV-Kritiker bei den Live-Übertragungen von Simon seit Jahren. Als der ehemalige Ran-Kommentator im letzten Jahr bei der Klub-WM in Marokko im Einsatz war, sprach die SportBild vom"stets freudlosen Reichsbedenkenreporter des WDR" und bezeichnete den gebürtigen Berliner als "das kommentierende Tiefdruckgebiet." Auch im Netz fielen die Reaktionen nicht viel besser aus und so verwundert es nicht, dass es mittlerweile sogar eine Facebook-Seite gibt, die Steffen Simon als den schlechtesten Sportmoderator Deutschlands bezeichnet. Zum Selbstschutz googelt der Nachfolger von Ernst Huberty deshalb seinen Namen schon lange nicht mehr, da es am besten ist "es nicht wahrzunehmen."

    Olympia-Einsatz als Highlight

    Nichtsdestotrotz hält die ARD an ihrem "Stammspieler" fest. Seit 2002 kommentiert der Vater einer Tochter die Länderspiele der DFB-Elf. Die WM in Brasilien wird das sechste große Turnier an dem der Hertha-Fan mitwirkt. Der Höhepunkt wird dabei vorerst das Vorrundenspiel zwischen England und Italien sein. Seinen ersten Einsatz hatte Simon bei der Europameisterschaft in Portugal 2004. Die persönlichen Highlights seiner Kommentatoren-Karriere waren unter anderem das DFB-Pokal-Finale zwischen Bayern und dem BVB 2014 sowie die Olmypischen Spiele 1996 und 2000. (chd)

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