Gleich mehrere Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sind vor dem WM-Viertelfinale am Freitag gegen Frankreich erkältet. "Sieben Spieler sind irgendwie leicht grippeerkrankt", sagte Bundestrainer Joachim Löw am Mittwoch in Santo André dem ARD-Hörfunk und sprach von "Halsweh".
Dies sei auf Faktoren wie Klimaanlagen, Reisestrapazen und unterschiedliche Temperaturen zurückzuführen, meinte Löw und ergänzte: "Ich hoffe, dass es bei allen jetzt gutgeht." Im Achtelfinale gegen Algerien konnte Mats Hummels wegen eines Infekts nicht mitwirken.
"Es ist nicht so schlimm im Moment. Ich will es nicht dramatisieren", erklärte Löw, wies aber auch darauf hin: "Bei Mats Hummels hat es sich am zweiten Tag zum Negativen entwickelt. Das hoffe ich jetzt nicht." Womöglich müssen die Mediziner vor der Partie gegen Frankreich mit über die Startelf entscheiden. "Von daher ist es jetzt zu früh, um über die endgültige Aufstellung zu sprechen", bemerkte Löw. Thomas Müller, der vor dem Algerien-Spiel leichte Halsschmerzen hatte, ist nicht betroffen.
Der Gladbacher Christoph Kramer hatte wegen Schüttelfrosts schon am Mittwoch die Trainingseinheit nicht bestreiten können. "Wir gehen davon aus, dass alle mit nach Rio fliegen werden", hatte Torwartcoach Andreas Köpke bei der DFB-Pressekonferenz gesagt. dpa