Einfach mal spielen lassen, wen man möchte, über Ländergrenzen und Kontinente hinweg – der Traum jedes Trainers. Wir haben ihn geträumt.
Tor
Manuel Neuer(Deutschland) Die unumstrittene Nummer eins im Tor der DFB-Elf wurde im vergangenen Jahr erstmals zum Welttorhüter gewählt. Der Bayern-Profi entwickelte sich unter Pep Guardiola nochmals weiter und absolvierte eine nahezu fehlerfreie Spielzeit. Der 28-jährige Schlussmann verweist damit Thibaut Courtois (Belgien), Gianluigi Buffon (Italien) und Hugo Lloris (Frankreich) auf die Plätze.
Abwehr
Marcelo (Brasilien) Der frischgebackene Champions-League-Sieger von Real Madrid besticht durch seine unwiderstehliche Dynamik in der Vorwärtsbewegung. Der 26-jährige Linksverteidiger ist in der brasilianischen Nationalelf unangefochtener Stammspieler. Einzig seine Schwächen in der Defensive geben Anlass zur Kritik. Im Gesamtpaket setzt sich der Lockenkopf dennoch gegen Patrice Evra (Frankreich) und Jordi Alba (Spanien) durch.
Thiago Silva(Brasilien) Der Kapitän der Seleção schaffte seinen internationalen Durchbruch beim AC Mailand. 2012 wechselte der zweikampfstarke Innenverteidiger zu Paris St. Germain. Der 29-Jährige verhalf dem Hauptstadt-Klub mit seinem glänzenden Stellungsspiel und seiner herausragenden Spieleröffnung zu zwei Meistertiteln. Auch deshalb vor seinem künftigen Pariser Vereinskollegen David Luiz (Brasilien) sowie Giorgio Chiellini (Italien) und Gerard Pique (Spanien) anzusiedeln.
Sergio Ramos (Spanien) Machte sich in dieser Saison zur Legende bei Real Madrid. Mit zwei Treffern im Halbfinal-Rückspiel der Champions League zerstörte er zuerst die Träume des FC Bayern von einer Titelverteidigung. Im Finale gegen Atletico erzielte „das Tier“ dann Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ausgleich und leitete damit die Wende ein. Der 28-jährige Heißsporn überzeugt durch unbändigen Willen, kompromisslose Zweikampfführung und starkes Kopfballspiel. Momentan der beste Verteidiger der Welt.
Philipp Lahm(Deutschland) Das flexible Multi-Talent könnte auch in der Mittelfeldzentrale oder als Linksverteidiger auflaufen. Ist als Rechtsverteidiger aber am wertvollsten und auf dieser Position weltweit konkurrenzlos. Der 30-jährige Bayern-Spieler glänzt vor allem durch kluge Zweikampfführung und verfügt über ein hohes Maß an Spielintelligenz. Der Konkurrenz um Dani Alves (Brasilien), Pablo Zabaleta (Argentinien) und Bacary Sagna (Frankreich) bleibt deshalb klar das Nachsehen.
Mittelfeld
Yaya Touré(Elfenbeinküste) Der einzige afrikanische Spieler in der Weltauswahl führte Manchester City mit 20 Treffern zur englischen Meisterschaft. Im zentralen Mittelfeld führt am laufstarken und torgefährlichen Strategen derzeit kein Weg vorbei. Nicht umsonst wurde der 31-Jährige dreimal in Folge Afrikas Fußballer des Jahres. Bastian Schweinsteiger, Andrea Pirlo (Italien) und Steven Gerrard (England) müssen sich dahinter einreihen.
Andres Iniesta (Spanien) Aus dem Mittelfeld der spanischen Auswahl hätten auch Xabi Alonso oder Xavi eine Berücksichtigung verdient gehabt. Stellvertretend wurde jedoch Barcelona-Profi Iniesta (30) in die Traumelf berufen. Der geniale Ballvirtuose verzaubert mit seinen Dribblings und millimetergenauen Anspielen Fans auf der ganzen Welt. Trotz einer für seine Verhältnisse mittelmäßigen Saison, noch immer einer der besten seines Fachs.
Cristiano Ronaldo(Portugal) Der derzeit beste Spieler der Welt glänzt nicht nur als Torjäger, sondern stellt sich mittlerweile auch in den Dienst der Mannschaft und arbeitet, wie gegen den FC Bayern, konsequent in der Defensive. Neben seiner Abschlussstärke und dem Tempodribbling zeichnen den 29–jährigen Modellathleten vor allem seine hochprofessionelle Einstellung und sein Ehrgeiz aus.
Arjen Robben(Niederlande) Der Rechtsaußen bescherte dem FC Bayern mit seinen entscheidenden Treffern sowohl den CL-Titel 2013 als auch den DFB-Pokal 2014. Der 30-jährige Musterprofi entwickelte sein Angriffsspiel weiter und wirkt nun deutlich facettenreicher. Darüber hinaus ist sich der talentierte Linksfuß auch für defensive Aufgaben nicht mehr zu schade. In der momentanen Verfassung stärker einzuschätzen als der verletzte Franck Ribéry (Frankreich) und Eden Hazard (Belgien).
Sturm
Lionel Messi (Argentinien) Der viermalige Weltfußballer spielte nicht seine beste Saison. Erzielte dennoch 41 Pflichtspieltreffer für Barcelona. Mit seinen Dribblings ist der 26-jährige Angreifer jederzeit in der Lage ein Spiel zu entscheiden. Verfügt des weiteren über eine enorme Spielintelligenz und hervorragende Übersicht.
Neymar(Brasilien) Der vermeintliche Superstar der kommenden WM. In seiner Heimat wird der 22-jährige Angreifer als Volksheld verehrt und soll die brasilianische Auswahl zum ersehnten WM-Titel führen. In seiner ersten Saison beim FC Barcelona nicht so auffällig wie im Dress der Seleção. Dennoch jederzeit torgefährlich und technisch herausragend. Insgesamt deshalb vor Luiz Suarez (Uruguay) einzuordnen.
Trainer
Vicente Del Bosque (Spanien) Einer der erfolgreichsten Trainer aller Zeiten. Führte die spanische Auswahl mit traumhaften Fußball zum EM- und WM-Titel.