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WM 2014: Party-Erlass: Ab 9 Uhr wird gefeiert

WM 2014

Party-Erlass: Ab 9 Uhr wird gefeiert

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    Wird mit Sicherheit auch in Berlin tüchtig vornewegfeiern: Das berüchtigte Partyduo Schweini und Poldi.
    Wird mit Sicherheit auch in Berlin tüchtig vornewegfeiern: Das berüchtigte Partyduo Schweini und Poldi. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Fußball-Deutschland will seinen Weltmeistern einen rauschenden Empfang bereiten. Hunderttausende werden am Dienstag auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor in Berlin erwartet, wenn Joachim Löw, Philipp Lahm und die anderen Final-Helden der freudetrunkenen Nation erstmals seit 24 Jahren wieder den Weltpokal präsentieren können. Mit Triumphgesängen waren die deutschen Spieler schon nach dem 1:0-Sieg gegen Argentinien am Sonntagabend in ihr Mannschaftshotel in Rio de Janeiro eingezogen. Von einem "Glücksgefühl für die Ewigkeit" sprach Bundestrainer Löw nach dem vierten WM-Titelgewinn durch das Tor von Mario Götze in der 113. Minute.

    In der Nacht zu Montag waren die deutschen Städte von Jubelgesängen und Hupkonzerten erfüllt. Den größten Autokorso gab es am Kurfürstendamm in Berlin mit etwa 15 000 Fans. Auf dem Rasen des mythischen Maracanã-Stadions feierten die Weltmeister im goldenen Konfettiregen, auf der Tribüne jubelten Fans und Ehrengäste wie Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel mit, die laut DFB in der Kabine mit einer Dose Bier auf den vierten WM-Triumph nach 1954, 1974 und 1990 angestoßen hatte.

    Begeisterung in Deutschland kennt keine Grenzen

    Am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr landet der Sonderflug mit den Nationalspielern aus Rio kommend auf dem Berliner Flughafen Tegel. Dann soll die Party weitergehen, denn auch in der Heimat kennt die Begeisterung keine Grenzen.

    34,65 Millionen Menschen sahen am Sonntagabend die ARD-Übertragung des Finales aus Rio de Janeiro im TV. Damit wurde der bisherige, erst am Dienstag im Halbfinale gegen Brasilien aufgestellte Allzeit-Rekord von 32,54 Millionen noch einmal deutlich übertroffen. Mit einem Marktanteil von 86,3 Prozent guckten die Deutschen während des Spiels kaum eine andere Sendung. Zusätzlich sahen Millionen den Sieg der DFB-Elf bei Public Viewings oder in Gaststätten.

    Für Superlative sorgte das WM-Finale auch in den sozialen Netzwerken. Der Kurznachrichtendienst Twitter meldete mit 618 725 Tweets pro Minute nach Schlusspfiff den höchsten Wert seiner Geschichte. Facebook verzeichnete mit 280 Millionen Interaktionen - Posts, "Likes" und Kommentare - während des Spiels die höchsten Nutzungszahlen während eines einzelnen Sportereignisses seit Bestehen der Plattform.

    Im weltweiten Medienecho wurde Bastian Schweinsteiger und Co. am Tag nach den 120 packenden Endspiel-Minuten höchstes Lob zuteil. Die Deutschen seien nun "die wahren Brasilianer", urteilte in Italien die "La Gazzetta dello Sport". Ähnlich sah es "Público" in Portugal: "Deutschland ist nicht mehr die kühle und körperlich starke Elf von früher. Man spricht gar von einem deutschen Samba-Fußball." Die Qualität des Endspiels hatte es "Österreich" besonders angetan: "So geil war ein Finale lange nicht."

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