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WM 2014: Fünf Gründe: Darum gewinnt Deutschland gegen Brasilien

WM 2014

Fünf Gründe: Darum gewinnt Deutschland gegen Brasilien

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    Mesut Özil will heute mit der deutschen Mannschaft ins Finale der WM einziehen. Die Chancen dafür stehen gut.
    Mesut Özil will heute mit der deutschen Mannschaft ins Finale der WM einziehen. Die Chancen dafür stehen gut. Foto: Patrik Stollarz (afp)

    Selbstverständlich sind wir heute alle ein wenig nervös vor dem Fernseher. Es gibt aber keinen Grund Angst zu haben. Zum einen handelt es sich lediglich um ein Fußballspiel. Da braucht man sich nicht zu fürchten. Es gibt Wichtigeres. Das war jetzt die Begründung für diejenigen, die das mit dem Fußball und der WM 2014 noch nicht so ganz verstanden haben.

    Zum anderen gibt es aber auch fünf handfeste Gründe, warum die deutsche Mannschaft das Halbfinale heute gegen Brasilien gewinnt. Also, bloß keine Angst.

    1. Deutschland hat die besseren Einzelspieler: Abgesehen von Neymar, haben die Brasilianer kaum Spieler der absoluten Weltklasse in ihrem Kader. Fred als Mittelstürmer könnte man gegen eine Litfaßsäule austauschen - ohne dass es Auswirkungen auf das Spiel der Gastgeber hätte. Ansonsten laufen durchweg gute Spieler im gelben Trikot auf. Gut setzt sich aber nicht durch in einem WM-Halbfinale. Luiz Gustavo, Marcelo, Willian, Fernandinho, Oscar - das ist ja ganz nett, aber nichts Furchteinflößendes. Die Deutschen hingegen haben mit Neuer, Lahm, Hummels und Müller gleich vier Spieler, die sich gleichzeitig auf dem höchstmöglichen Niveau bewegen. Und der Rest steht ihnen nur in wenig nach.

    Bessere Spieler, bessere Mannschaft: Das spricht für Deutschland

    2. Deutschland hat die bessere Mannschaft: Elf sehr gute Einzelspieler machen noch kein sehr gutes Team. Allerdings können elf mäßige Spieler zu einer schlagkräftigen Mannschaft zusammenfinden. Die Deutschen haben den Beweis beispielsweise bei der WM 2002 angetreten. Bei der Weltmeisterschaft 2014 präsentieren sich die außergewöhnlichen Kicker Deutschlands noch dazu als außergewöhnliches Team. Auf dem Platz greift ein Rädchen in das andere. Jeder weiß, was er zu tun hat - und wie er im Zweifelsfall auf einen Fehler seines Nebenmannes zu reagieren hat. Die Spielzüge sind mitunter von Reißbrettreife. Bei den Brasilianern hingegen ist Vieles Stückwerk.

    3. Neymar fehlt: Es ist viel darüber diskutiert wurden, ob das Fehlen Neymars für die Brasilianer vielleicht sogar ein Vorteil sein könnte. Weil jetzt doch so eine wundersame "Jetzt-erst-recht"-Stimmung herrschen könne. Das kann sie tatsächlich. Das Talent Neymars ist mit dem Willlen der anderen Spieler aber nicht aufzuwiegen. Wer zuvor keinen geraden Ball spielen konnte, kann es im Halbfinale einer Fußball-Weltmeisterschaft noch nicht. Er kann ihm jetzt lediglich bis ins Aus hinterherlaufen. Der Ausfall Neymars wäre von keiner Mannschaft der Welt adäquat zu kompensieren. Löw hofft auf konsequenten Schiedsrichter

    4. Deutschland hat die kürzere Nationalhymne: Während sich die Brasilianer bei ihrem inbrünstigen zweiminütigen Dauergebrüll an den Rande der Erschöpfung singen, gehen die deutschen Spieler das ganze weitaus gelassener an. Einige singen klugerweise sogar gar nicht, um nicht unnötigerweise Energie zu verbrauchen. So sind die Deutschen zum Anpfiff topfit, während die Brasilianer bereits eine Anstrengung hinter sich haben.

    Wer soll gegen Brasilien spielen?

    5. Der gute alte Druck:  200 Millionen Brasilianer erwarten von ihrer Mannschaft den WM-Titel 2014. Bisher hat das nicht beflügelnd auf das Team gewirkt. Schon vor dem Anstoß hatten einige Spieler Tränen in den Augen. Vor und nach dem Elfmeterschießen gegen Chile öffneten sich die Schleusen hartgesottener Profis. Der Druck der Erwartung lastet auf den Brasilianern - und das merkt man. (AZ)

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