Ändert Joachim Löw seine Aufstellung im Vergleich zu den vergangenen Spielen?
Unwahrscheinlich. Der Bundestrainer scheint seine Stammformation gefunden zu haben und es gibt keinen Grund, etwas zu ändern. Bis auf Shkodran Mustafi sind alle Spieler fit. Das Trainerteam hat es während des Turniers geschafft, Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira auf Top-Niveau zu bringen. Die Mannschaft ist eingespielt und passt hervorragend zusammen. Zudem stehen so mit Mario Götze oder Andre Schürrle ausgezeichnete Alternativen auf der Bank zur Verfügung. Die voraussichtliche Aufstellung: Neuer - Lahm, Boateng, Hummels, Höwedes - Schweinsteiger, Khedira - Müller, Kroos, Özil - Klose Stellen Sie Ihre Wunschmannschaft auf
Und wie schaut es bei den Argentiniern aus? Kann Angel Di Maria spielen?
Auch die Argentinier haben kaum einen Grund, etwas zu ändern. Die Defensive zeigte sich im Halbfinale gegen die Niederlande sehr kompakt. Der ehemalige Bayern-Spieler Martin Demichelis scheint sich einen Stammplatz erkämpft zu haben. Lediglich in der Offensive könnte sich etwas tun. Die Argentinier hoffen darauf, dass Angel Di Maria pünktlich zum Endspiel wieder fit wird. Der Offensivspieler von Real Madrid hatte sich im Viertelfinale gegen Beligien eine Obeschenekelverletzung zugezogen und musste im Halbfinale passen. Nun meldet er sich langsam zurück. Laut eines Medienberichts, musste er aber das Training am Samstag abbrechen und humpelte vom Feld. Die voraussichtliche Aufstellung: Romero - Zabaleta, Demichelis, Garay, Rojo - Mascherano, Biglia - Perez, Lavezzi - Messi - Higuain
Der Schiedsrichter des Finals als gutes Omen?
Wer ist der Schiedsrichter des WM-Endspiels?
Nicola Rizzoli aus Italien wird am Sonntag das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Argentinien leiten. Die Berufung von Rizzoli ist eine Überraschung, denn eigentlich war erwartet worden, dass bei einem Finale zwischen Teams aus Südamerika und Europa ein Unparteiischer aus einem anderen Kontinentalverband zum Einsatz kommt. Rizzoli leitete beim WM-Turnier in Brasilien bereits die Gruppenspiele Spanien - Niederlande und Nigeria - Argentinien sowie das Viertelfinale Argentinien - Belgien. Im Jahr 2013 amtierte der Italiener beim Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund im Londoner Wembley-Stadion. Die Münchner Spieler dürften den Unparteiischen demnach in guter Erinnerung haben.
Wie wird denn das Wetter? Kann man zum Public Viewing?
Sagen wir es so: Die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland Weltmeister wird ist höher als die Wahrscheinlichkeit, das Public Viewing trocken durchzustehen. Generell wird das Wetter im Norden schöner sein als im Westen und Süden, wo neue Gewitterschauer aufziehen. Am Sonntagabend zum WM-Finale bleibt es nach den Erwartungen der Meteorologen nur im Nordosten und Osten trocken. "Im Süden und Westen sollten Regenschirm und Regenjacke zur Ausrüstung gehören. Dort muss auch in der gesamten Nacht hier und da mit Schauern und Gewittern gerechnet werden", sagte Meteorologe Andreas Würtz.
ARD zeigt das WM-Endspiel live
Und in Rio de Janeiro? Spielen die Deutschen bei starker Hitze?
Die deutsche Mannschaft scheint Glück zu haben. Es ist bestes Fußballwetter in Rio de Janeiro angekündigt. So wie es ausschaut, scheint die Sonne und die Temperatur wird während des Spiels bei rund 22 Grad Celsius liegen.
Wer überträgt das Spiel überhaupt im Fernsehen?
Die ARD hat das große Los gezogen und zeigt das Spiel live im Fernsehen und im Internet (als Livestream). Anpfiff der Partie ist um 21 Uhr im Maracana in Rio de Janeiro. Kommentator der Partie ist dann Tom Bartels. Aber natürlich geht Das Erste schon viel früher auf Sendung. Ab 17.48 Uhr widmet man sich dem WM-Finale. Nach einem rund 90-minütigen WM-Rückblick startet um 19.20 Uhr die WM-Schlussfeier, bei der unter anderem Shakira singen wird. Nach der Tagessschau um 20 Uhr melden sich um 20.15 Uhr Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl live aus Rio de Janeiro. Die beiden haben für das Endspiel ihre Dachterrasse verlassen und berichtet heute live aus dem Maracana. Um 21 Uhr ertönt schließlich der Anpiff. Rund 20 Minuten nach dem Spiel wird dem Kapitän der siegreichen Mannschaft der WM-Pokal überreicht. (AZ)