Ghanas Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng glaubt vor dem WM-Aufeinandertreffen mit Deutschland fest an den ersehnten Sieg gegen seinen Bruder Jerome. "Ich habe 2010 (bei der WM) gegen Deutschland verloren, mit Schalke habe ich gegen Bayern verloren - jetzt ist die Zeit gekommen, einmal gegen meinen Bruder zu siegen", sagte der Schalker in einem Interview der "Sport Bild". Die Mannschaft, die es mehr will, gewinnt. Von daher werden wir bis aufs Blut gegen Deutschland kämpfen", kommentierte Boateng martialisch.
Boateng will unbedingt gegen Deutschland gewinnen
Ghanas Staatspräsident John Dramani hatte vor der WM gesagt, er erwarte den WM-Titel und die Spieler sollten auf dem Platz ein Stück weit sterben für ihr Land. Boateng stellte nun dazu fest: "Die Darstellung ist passend."
Zuletzt hatte er gegen die deutsche Mannschaft gestichelt und ihr abgesprochen, "die Typen" für den Titel zu haben. "Ich glaube nicht, dass irgendwann bei einer WM der Ansporn fehlt und man Extra-Motivation bräuchte. Aber wenn ja, kann Jogi Löw die Sätze gerne an die Wand hängen", äußerte er nun.
Beim 1:2 zum WM-Auftakt gegen die USA saß Boateng für rund eine Stunde allerdings nur auf der Reservebank. Ob er am Samstag in Fortaleza gegen Deutschland von Anfang an spielen darf, ließ sein Trainer Kwesi Appiah zuletzt offen. dpa/AZ