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"Einer der traurigsten Momente": Tennisstar Nadal sagt Olympia-Teilnahme ab

"Einer der traurigsten Momente"

Tennisstar Nadal sagt Olympia-Teilnahme ab

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    Rafael Nadal ist bei den Olympischen Spielen nicht dabei. Foto. Facundo Arrizabalaga dpa
    Rafael Nadal ist bei den Olympischen Spielen nicht dabei. Foto. Facundo Arrizabalaga dpa

    Wegen Knieproblemen fehlt Rafael Nadal auf dem Rasen von Wimbledon. Der Spanier sollte auch eine besondere Rolle in Spaniens Mannschaft einnehmen. Das Aus bedeutet: kein spanischer Fahnenträger, kein zweites Gold.

    Rafael Nadal sollte spansiches Team anführen

    Sein linkes Knie bringt Rafael Nadal um die Olympia-Teilnahme in London und einen einmaligen Moment in seiner großen Sportler-Laufbahn. Der Tennis-Olympiasieger von 2008 musste am Donnerstag schweren Herzens seinen Start absagen.

    "Ich fühle mich nicht in Form, um anzutreten. Das ist einer der traurigsten Momente meiner Karriere", erklärte der ehemalige Weltranglisten-Erste. Er sollte bei der Eröffnungsfeier am 27. Juli die spanische Mannschaft ins Olympiastadion führen. "Das war vielleicht der Moment, auf den ich am meisten hingefiebert habe. Es sollte nicht sein. Ihr könnt Euch vorstellen, wie schwer es war, diese Entscheidung zu treffen", erklärte Nadal weiter.

    Nadal: In Wimbledon überraschend früh ausgeschieden

    Beim Wimbledon-Turnier war der 26-Jährige zuletzt überraschend bereits in der zweiten Runde gegen den Tschechen Lukas Rosol ausgeschieden und hatte sich danach erneut wegen seines lädierten Knies behandeln lassen müssen. Ein für den 14. Juli geplantes Showmatch gegen den Serben Novak Djokovic im Madrider Bernabeu-Stadion hatte er deswegen absagen müssen. Die behandelnden Ärzte hatten ihm eine zweiwöchige Pause verordnet.

    Der Linkshänder aus Mallorca betonte, er wolle einem fitten Spieler aus Spanien die Chance geben, an seiner Stelle anzutreten: "Ich muss an meine Teamkameraden denken. Ich kann nicht egoistisch sein." Bis zuletzt hatte Nadal gehofft, noch auf dem Rasen in Wimbledon um Gold spielen zu können, musste nun aber passen. Ende März hatte er beim Masters-Turnier in Miami vor dem Halbfinale wegen zu starker Beschwerden aussteigen müssen.

    Rafael Nadal spielt oft unter Schmerzen

    Das Knie bereitet Nadal seit vielen Jahren Probleme und hat nach seinen Worten auch schon die Fortsetzung seiner Karriere gefährdet. Oft spiele er nur unter Schmerzen, schrieb das Kraftpaket in seiner in diesem Jahr erschienenen Autobiografie. Nadal bekommt seit Jahren von einem spanischen Arzt immer wieder Spritzen, die nach seinen Worten so schmerzhaft sind, dass er während der Injektion in ein Handtuch beißt, um nicht zu schreien.

    Australian Open: Die Sieger seit 2000

    2018 Roger Federer - Serena Williams

    2017 Novak Djokovic - Angelique Kerber

    2016 Novak Djokovic - Serena Williams

    2015 Stan Wawrinka - Li Na

    2014 Novak Djokovic - Wiktoryja Asaranka

    2013 Novak Djokovic - Wiktoryja Asaranka

    2012 Novak Djokovic - Kim Clijsters

    2011 Roger Federer - Serena Williams

    2010 Rafael Nadal - Serena Williams

    2009 Novak Djokovic - Maria Scharapowa

    2008 Roger Federer - Serena Williams

    2007 Roger Federer - Amélie Mauresmo

    2006 Marat Safin - Serena Williams

    2005 Roger Federer - Justine Henin

    2004 Andre Agassi - Serena Williams

    2003 Thomas Johannson - Jennifer Capriati

    2002 Andre Agassi - Jennifer Capriati

    2001 Andre Agassi - Lindsey Davenport

    2000 Jewgeni Kafelnikow - Martina Hingis

    Bereits im Februar hatte die aktuelle Nummer drei der Tennis-Welt wegen körperlicher Probleme eine längere Pause eingelegt. Sein kämpferisches, laufintensives Grundlinienspiel forderte in der Vergangenheit häufiger Tribut vom glühenden Fußball-Fan.

    Olympia 2012: Gold-Chancen steigen für Roger Federer

    Mit dem Aus für Nadal steigen die Chancen für Roger Federer, im vierten Anlauf endlich sein erstes Einzel-Gold zu holen. Der Schweizer war zuletzt durch seinen siebten Wimbledonsieg an die Spitze der Weltrangliste zurückgekehrt. Vor vier Jahren in Peking hatte er mit seinem Landsmann Stanislas Wawrinka den Olympiasieg im Doppel geholt. Zu den Top-Favoriten gehören außerdem der von Federer als Nummer eins entthronte Djokovic und der schottische Wimbledon-Finalist Andy Murray. AZ/dpa

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