Großkreutz ist Dortmunder durch und durch. Früher stand er noch selbst in der Dortmunder Fankurve, mittlerweile ist er die Identifikationsfigur des deutschen Meisters. Der Offensivspieler ist bekannt für seine markigen Sprüche und seine Abneigung gegen den FC Schalke 04.
Da traf es sich für Großkreutz wohl gut, dass in den Reihen der SpVgg Greuther Fürth mit Trainer Mike Büskens und Stürmer Gerald Asamoah gleich zwei ehemalige Schalker stehen. Nach dem glücklichen Siegtreffer durch Ilkay Gündogan in der letzten Minute der Verlängerung soll Großkreutz den beiden Fürthern einige weniger nette Worte an den Kopf geworfen haben.
Büskens regt sich über Großkreutz auf
"Es gibt Vertreter, die tragen den Bundesadler. Was die sich erlauben, wie man da tituliert wird, nur weil man ne 18-jährige blau-weiße Vergangenheit hatte, das finde ich eigentlich beschämend. Was in meine Richtung gekommen ist, das ist einfach nur peinlich. Derjenige ist bekannt dafür, dem wird das egal sein. Das ist einfach traurig. Man muss auch in der Niederlage Größe zeigen, aber sollte das auch im Siegesfall machen", regte sich Büskens nach den Halbfinale auf.
Auch Asamoah war wenig angetan vom Jubel des Dortmunders. "Zu so einem Typen brauch ich nicht viel sagen, er ist es nicht wert, darüber zu reden. So ein Typ interessiert mich gar nicht."
Großkreutz selbst ist sich keiner Schuld bewusst. "Ich hab nur gejubelt. Er hat ja auch schon öfter ein paar Sprüche gegeben, er wollte ja mal zu Fuß von Dortmund nach Gelsenkirchen. Das kann er jetzt auch wieder tun. Das ist so unter Fußballern, so was passiert, dann darf er keine Sprüche geben", so der Dortmunder. (AZ)