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Witz-Platzverweis: Szabolcs Huszti und die Minute für den Bundesligarückblick

Witz-Platzverweis

Szabolcs Huszti und die Minute für den Bundesligarückblick

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    Schiedsrichter Deniz Aytekin erklärt Szabolcs Huszti, warum er ihn vom Platz stellte.
    Schiedsrichter Deniz Aytekin erklärt Szabolcs Huszti, warum er ihn vom Platz stellte. Foto: dpa

    Szabolcs Huszti hat 2006 Hannover 96 zum ersten Bundesligasieg beim FC Bayern geschossen. Szabolcs Huszti ist mit dem FC Metz in die zweite französische Liga wegen Lizenzentzugs abgestiegen. Szabolcs Huszti ist mit 26 Jahren nach St. Petersburg gewechselt. Nun, drei Jahre später, spielt er wieder für Hannover 96. Er war der entscheidende Mann beim 3:2-Erfolg gegen den SV Werder Bremen. Er war an den vergangenen sieben Toren der Hannoveraner beteiligt. Zwei schoss er selbst, fünf bereitete er vor.

    Schon jetzt ist aber klar, dass er nicht allein wegen seiner fußballerischen Fähigkeiten in keinem Bundesligarückblick fehlen wird. Die letzte Minute in der Partie gegen Bremen schrieb mehr Geschichten als so manche Spielzeit anderer Vereine.

    Aytekin zückt Gelb-Rot

    Beim Stand von 2:2 verlor Bremens Aaron Hunt in der Vorwärtsbewegung den Ball. Hunt hatte mit seinem Treffer zum 1:2 die Bremer in der ersten Hälfte wieder zurück ins Spiel gebracht. Er verlor den Ball 15 Meter in der gegnerischen Hälfte an Huszti. Während Hunt stehen blieb, machte Huszti das Spiel schnell. Der Ball landete linksaußen bei Konstantin Rausch. Flanke, Seitfallzieher Huszti, Tor. Merkel kommt zum Integrations-Spieltag

    Eine sich entladende Stimmung in der AWD-Arena. Huszti weiß nicht, wohin mit der Freude. Raus aus dem Trikot, hin zu den Fans. Eine verständliche, eine falsche Entscheidung. Als Huszti vom Jubel zurückkommt, zeigt ihm Schiedsrichter Deniz Aytekin zuerst die Gelbe, dann die Gelb-Rote Karte. Eine für das Ausziehen des Trikots, eine für das Springen auf den Zaun.

    Huszti erstrippt sich freies Wochenende

    "Das ist eine beschissene Regel, einfach lächerlich", fasste Hannover-Kapitän Steven Cherundolo die allgemeine Meinung zusammen. Und auch jeder konnte Huszti verstehen."Wenn man in der letzten Minute ein Tor schießt, ist das eine emotionale Situation. Ich war voll Emotionen und habe keine schlimme Sachen gemacht. Ich wollte nur mit unseren Fans feiern", so der Ungar.

    So hat sich der Mittelfeldspieler immerhin ein freies Wochenende erstrippt. In der Partie am kommenden Sonntag bei der TSG 1899 Hoffenheim sitzt Huszti seine Sperre wegen der Gelb-Roten Karte ab.

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