Nach der Ankunft am späten Samstagabend nach Ortszeit bezogen Kapitän Philipp Lahm und seine 22 Teamkollegen für zwei Tage Quartier in der drittgrößten Stadt Brasiliens. "Jeder von uns Spielern muss in Alarmbereitschaft sein", sagte Lukas Podolski vor dem ersehnten Start in das Turnier.
Nationaltorhüter Manuel Neuer gab noch vor dem rund einstündigen Flug aus Porto Seguro in das 700 Kilometer entfernte Salvador da Bahia grünes Licht für seinen WM-Einsatz. "Ja, ich bin fit", sagte er in der ARD, "richtig fit." Vier Wochen nach seiner im DFB-Pokalfinale erlittenen Schulterverletzung will die Nummer 1 vom FC Bayern München gegen Portugal den WM-Kaltstart wagen. "Ich habe jetzt kein Spiel mehr gemacht, aber das spielt für mich keine Rolle", erklärte der 28 Jahre alte Schlussmann.
Um 12.15 Uhr Ortszeit (17.15 Uhr deutscher Zeit) wird das Team von Joachim Löw beim Abschlusstraining erste Bekanntschaft mit der Arena Fonte Nova machen. Der Bundestrainer wird kurz zuvor mit Schlussmann Neuer bei der Pressekonferenz im Stadion letzte Informationen und Einschätzungen zum ersten Gruppenspiel geben.
Den Anpfiff am Montag sehnen die deutschen Spieler nach fast vier Wochen Turniervorbereitung herbei. "Die Vorfreude ist groß bei uns allen", sagte Benedikt Höwedes, der als linker Außenverteidiger ins Turnier starten soll.
Der Schalker warnte davor, beim Gegner nur auf Champions-League-Sieger Ronaldo ein besonderes Augenmerk zu richten. "Es spielt nicht Deutschland gegen Ronaldo, sondern Deutschland gegen Portugal." Die weiteren Gruppengegner sind am 21. Juni Ghana und am 26. Juni die USA mit Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann. (dpa)