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Fußball: FIFA spricht Machtwort in Homophobie-Debatte

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FIFA spricht Machtwort in Homophobie-Debatte

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    Nigerias Trainerin rudert bei den ihr zugeschrieben Äußerungen über Homosexuelle zurück. dpa
    Nigerias Trainerin rudert bei den ihr zugeschrieben Äußerungen über Homosexuelle zurück. dpa

    Wie der Weltverband am Donnerstag auf seiner Internetseite mitteilte, hat seine Frauenfußball-Beauftragte Tatjana Haenni schon am Vortag ein klärendes Gespräch mit Uche geführt. Im Anschluss habe die Trainerin die "Unterstellungen" in einer Pressekonferenz "mit Nachdruck zurückgewiesen".

    Nach dem Abschlusstraining am Mittwochabend hatte Uche ihre Äußerungen als Missverständnis bezeichnet. "Ich habe niemals derartige Aussagen gemacht", betonte sie. "Es tut mir leid, dass so eine Situation entstanden ist." Haenni hatte zuvor im Hessischen Rundfunk klargestellt: "Die FIFA ist gegen jede Form von Diskriminierung. In diesem Sinne werden wir auch versuchen, mit der nigerianischen Trainerin zu sprechen. Wir sind hier bei einer FIFA-Veranstaltung, und da werden wir darauf hinweisen, dass es schön wäre, wenn man sich neutral ausdrückt."

    Uche hatte sich öffentlich diskriminierend über Homosexualität geäußert. Im Gespräch mit der nigerianischen "The Sun News" hatte sie über lesbische Spielerinnen unter anderem gesagt: "Sie wissen, dass ich solche schmutzigen Praktiken nicht tolerieren kann." Wie in weiten Teilen Afrikas sind Schwule und Lesben in der nigerianischen Gesellschaft nicht akzeptiert. Für Homosexualität droht eine Gefängnisstrafe von bis zu 14 Jahren, im islamischen Norden sogar die Todesstrafe. (dpa)

    Artikel New York Times

    Artikel E+Z

    Artikel The Sun News

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