Holger Badstuber ist der Pechvogel der Saison beim FC Bayern. Anfang Dezember riss ihm im Spitzenspiel der Bundesliga gegen Borussia Dortmund das Kreuzband. Die Saison war somit für den Defensivspieler der Münchner gelaufen. Der 24-Jährige quälte sich in der Reha, um in der kommenden Spielzeit wieder angreifen zu können.
Lange Pause für Badstuber
Im April stieg Badstuber ins Lauftraining ein, doch vergangene Woche der Schock: Während der Reha riss ihm erneut das bereits operierte Kreuzband. Nun wurde der 30-malige Nationalspieler in Vail/Colorado von Knie-Spezialist Richard Steadman erneut operiert. Dabei wurde das zu großen Teilen gerissene und dadurch funktionsuntüchtige Kreuzband entfernt. Bevor ein neues Kreuzband eingesetzt werden kann, müssen die Bohrlöcher der ersten OP zuwachsen, berichtet der FC Bayern auf seiner Homepage.
Durch den erneuten Eingriff an Badstubers Knie, müsse dieser nun rund zehn Monate pausieren, ehe an ein Comeback zu denken sei. Somit wäre für den Innenverteidiger des FC Bayern die Saison 2013/14 auch schon fast wieder gelaufen. Zudem scheint eine Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien äußerst unwahrscheinlich. Die Karriere Badstubers soll laut Angaben der Münchner aber nicht in Gefahr sein.
Kirchhoff als Badstuber-Ersatz?
Der FC Bayern hat sich bereits in der Winterpause die Dienste des Mainzers Jan Kirchhoff ab der kommenden Saison gesichert. Der 22-Jährige kann sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden. In der Rückrunde kam Kirchhoff aufgrund eines Muskelfaserrisses und einer Leistenoperation aber lediglich auf sechs Ligaeinsätze. (AZ)