Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte der Mittelfeldmann, dass für ihn die hohen Erwartungen wegen seiner Rekordablöse ein Ansporn waren. Er habe so zeigen müssen, "dass es kein Fehler war, mir Vertrauen entgegenzubringen. Dass das viele Geld gut angelegt ist."
Martinez: Stabilisator des FC Bayern
Nach anfänglicher Skepsis haben mittlerweile auch die Fans erkannt, welchen Stellenwert Martinez für die Münchner Mannschaft hat. Mit zehn Gegentoren stellt der FC Bayern die mit Abstand beste Defensive der Liga - auch ein Verdienst von Martinez. "Meine Arbeit ist, für das Gleichgewicht zu sorgen. Ich soll Angriff und Verteidigung ins rechte Verhältnis bringen", schildert er seine Stellenbeschreibung.
Martinez hatte sich vor seinem Wechsel nach München auch bei seinem spanischen Landsmann Raúl über die Bundesliga informiert. "Raúl war so etwas wie ein Pionier", sagte Martínez über seinen berühmten Landsmann, der von 2010 bis 2012 für den FC Schalke spielte. Raúl habe "geschwärmt" von Deutschland. "Die Bundesliga boomt. Und auch in Spanien wird registriert, dass hier die Stadien immer voll sind", sagte Martínez. Heynckes: "Arsenal nicht irgendein Club"
Martinez fürchtet deutsche Nationalmannschaft
Doch nicht nur die Stimmung in den Deutschen Arenen imponiert dem Spanier. Auch die Qualität der Fußballer begeistert Martinez. Wie etwa seine Bayern-Kollegen Kroos, Müller, Neuer und Schweinsteiger oder die Dortmunder Reus und Götze. "In zwei bis drei Jahren geht es hier richtig ab. Dann wird es schwer für Spanien", befürchtet er und sieht die deutsche Nationalmannschaft als Hauptkonkurrenten Spaniens um die großen Titel. "Das deutsche Nationalteam bereitet mir sehr viel Angst." (AZ)