"Natürlich hätte er noch ganz gerne ein Jahr weitergemacht ", sagte Hoeneß über Heynckes in einem Interview des ZDF. Offenbar wollte sich Heynckes aber ein wenig bauchpinseln lassen. "Wenn wir Druck gemacht hätten, hätte er sich erweichen lassen", glaubt Hoeneß.
Der FC Bayern hat sich aber stattdessen dazu entschlossen, Pep Guardiola zu verpflichten. "Es gab jetzt die Möglichkeit, Guardiola zu holen. Wer weiß, wann es die wieder gegeben hätte. Also haben wir uns entschlossen, die Herausforderung anzunehmen". Mit Heynckes sei man aber im Reinen - und ihm sogar "dankbar". Dafür, dass er "uns das ermöglicht hat und kein Theater gemacht hat."
Heynckes ein großer Trainer - Guardiola auch
Hoeneß versicherte, dass man außer Guardiola keinen anderen genommen hätte. "Wir haben jetzt einen großen Trainer und kriegen im Juli auch einen großen Trainer", stellt der Präsident des FC Bayern die beiden Trainer auf eine Stufe.
Möglicherweise wird Jupp Heynckes den Münchnern aber in einer anderen Funktion erhalten bleiben. "Ich hatte ein langes Gespräch mit ihm. Wir würden uns freuen, wenn wir ihn weiter mit einbeziehen dürfen", sagt Karl-Heinz Rummenigge. Denkbar wäre beispielsweise, dass Heynckes künftig als Berater fungiert. (AZ)